Ref. code: | 7'30, 23.10/29 |
Title: | Vereinzelte Bussenrödel aus den Bussengerichten von Bischofszell und Gottshaus |
Kommentar des Staatsarchivs: | Pupikofer vermerkt in seinem Repertorium lediglich die jüngeren Bussenrödel des 18. Jhs. In diesem Dossier sind alle in der Abteilung X überlieferten Bussenrödel chronologisch abgelegt. Die Gerichtsherren im Thurgau wurden von den eidg. Schirmorten bereits im 16. Jh. verpflichtet, die Einnahmen aus den Bussen schriftlich zu verzeichnen. Die Überlieferung dieser Bussenrödel oder Bussenprotokollbücher in den Archiven der geistlichen und weltlichen Gerichtsherren ist trotzdem äusserst lückenhaft. Für die Zeit zwischen 1746 und 1798 ist in Bischofszell ein Bussenprotokollbuch überliefert (StATG 7'30, 61/3). Die Bussen werden über namentlich genannte Bewohner in Bischofszell und Gottshaus, aber auch über Angehörige anderer Gerichte (Sulgen, Sitterdorf, Biessenhofen) gefällt, sofern die Verfehlungen im Gerichtsbann des Bussengerichts geschahen. Nur die ältesten drei Bussenrödel nennen die Art der Verfehlung, die gebüsst wurde. Häufig genannt werden Schlaghändel bzw. Rauferei und Streit [storî], Schelten, Fluchen, Bruch des Feiertagsgebotes, diverse Frevel im Zusammenhang mit Weidgang und Ernte. Aber auch das Schlagen der eigenen Frau wird gebüsst (mit 3 fl.). |
Creation date(s): | approx. 1643 - 1744 |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: - Pupikofersche Signatur (1848): X Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'21 |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1764 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=417480 |
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