Ref. code: | Slg. 15, 7'7/2 |
Title: | Konrad Ludwig, genannt Hess, erteilt der Kaplaneipfründe St. Georg und St. Eligius in Konstanz Revers für die Verleihung ihres Kehlhofes in Heretschwilen als Erblehen |
Rechtsakt-Typ: | Reverserteilung |
Überlieferungsform: | Original |
Ausstellungsort: | (Konstanz) |
Creation date(s): | 1/25/1472 |
Ausstellungsdatum: | uff den bemelten sant Pauls tag bekerung |
Aussteller: | Konrad Ludwig, genannt Hess, von Niederharetschwyler |
Adressat: | Lazarus Vol, Kaplan am Altar der heiligen Georg und Eligius in der Domkirche zu Konstanz |
Regest: | Konrad Ludwig, genannt Hess [Heß], von "Niederharetschwyler, bekennt, von Lazarus Vol, Kaplan am Altar der heiligen Georg und Eligius in der Domkirche zu Konstanz, seinen und seiner Pfründe Kehlhof zu "Underhareschwyler" mit allem Zubehör zu einem Erblehen erhalten zu haben, und zwar laut einem Lehensbrief folgenden Inhalts: Ich, der Priester [pfaff] Lazarus Vol, Kaplan am Altar der heiligen Georg und Eligius in der Domkirche zu Konstanz, bekenne, dass ich zu besserem Nutzen der Pfründe dieses Altars und mit Wissen und Wollen des Bischofs von Konstanz Hermann (von Breitenlandenberg) als des Lehenherrn der benannten Pfründe dem Konrad Ludwig, genannt Hess, von "Underderharetschwyler" und dessen Erben den Kehlhof, "zu Underderharetschwyl gelegen", mit all seinen Nutzen und Rechten, sei es an Haus, Hofstatt, Hofraite, Garten, Äckern, Wiesen, Holz, Feld, Wunn, Waid oder anderem, wie ihn der besagte Konrad Ludwig schon bisher innegehabt hat, kraft dieses Briefs und nach Erblehen- und Landrecht zu einem ewigen Lehen übergeben habe. Dies mit der Bedingung, dass Konrad Ludwig der benannten Kaplaneipfründe jedes Jahr auf den Martinstag einen Erblehenszins von 6 Mutt Kernen und 6 Mutt Haber Konstanzer Mass sowie fünf Schilling Pfennig Konstanzer Währung nach Konstanz abliefert. (Angekündigt: das Siegel des Ausstellers, Lazarus Vol.) |
Plicavermerk: | Gegenwurtiger erblehen brief wurde durch den h. gemeind rath Keller zu Sonterschwill hierorts vorgewisen, u. dessen ablosung in folge des gesezes vom 24.tn September 1804 § 31 dem hierzu verordneten dist. protocoll einverleimt woden. Gottlieben, den 4. Febr. 1813. Der distr. gerichtsschreiber Ammann. No. 144, fo. 91. |
Dorsualvermerk: | (Originalnotiz:) Der prieff des reverß von dem Hessen von dem kellnhoff zu Underhereschwil. (Weitere, jüngere Dorsualnotizen stark abgetragen und nur noch fragmentarisch sichtbar.) (19. Jh.:) Einschreibungs tag bezahlt 24 x. |
Sprachen: | Deutsch |
Beschreibstoff: | Pergament |
Anzahl Blätter: | 1 |
Format B x H in cm: | 33.5 x 27 + 5.5 (Falz) |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Gut erhaltenes rundes Siegel (33 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Der Aussteller mit dem Siegel des Domherrn Burkhard Rulassinger [Růlassinger] |
Kommentar des Staatsarchivs: | Niederharetschwyler dürfte ein Teil der gemäss TNB in Mittelalter und Frühneuzeit noch als Haretschwilen u.a. bezeugten Siedlung (2.5 km östlich von Steckborn am Nordabhang des Seerückens) sein, die später zur Wüstung wurde. Erst im 20. Jh. wurde ungefähr an der Stelle dieses Ortes eine Aussiedlung unter dem Namen "Heretschwilen" gegründet. Die Urkunde wurde dem StATG am 13.03.2012 von Rolf Schenk, Wäldi, überlassen. |
Level: | Dossier |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
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Usage |
End of term of protection: | 1/25/1492 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=401436 |
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