7'30, 22.31/2, 0 Das Stiftskapitel verteidigt sein Vorgehen gegen den Chorherrn Johann Peter Zumbrunnen, der seinerseits beim geistlichen Gericht in Konstanz wegen Verleumdung seiner Person klagt, 1650.06.04 (Dokument)

Archive plan context


Ref. code:7'30, 22.31/2, 0
Title:Das Stiftskapitel verteidigt sein Vorgehen gegen den Chorherrn Johann Peter Zumbrunnen, der seinerseits beim geistlichen Gericht in Konstanz wegen Verleumdung seiner Person klagt
Preview:
  • 1
  • 2
    
Rechtsakt-Typ:Protestation
Überlieferungsform:Konzept/Vorurkunde
Ausstellungsort:Bischofszell
Creation date(s):6/4/1650
Aussteller:Kustos, Senior und Kapitel zu Bischofszell
Adressat:Martin Vogler, Dr. theol., Generalvikar zu Konstanz
Regest:Kustos, Senior und Kapitel zu Bischofszell sind von ihrem Vikar in Sulgen in Kenntnis gesetzt worden, dass Johann Peter Zumbrunnen [zum Bronnen] in der Meinung, die Kapitelherren seien Partei [actores] im Fall skandalöser Lebensführung [in causa vitae scandalosae] gegen seine Person, in Konstanz Prokuratoren bestellt hat, um wider seine Ankläger [accusatores] seine Unschuld zu beweisen. Sie protestieren in ihrem Schreiben an den bischöflichen Generalvikar zu Konstanz Dr. theol. Martin Vogler gegen diese Darstellung Zumbrunnens und betonen, nichts anderes getan zu haben, als "dieses factum", auf die Weise, wie es ihnen eben zu Ohren gekommen ist, berichtsweise ihrem Vorgesetzten zu melden und diesem zu überlassen, was zu tun sei. Gemäss Kapitelstatuten und nachdem sie Johann Peter Zumbrunnen schon ernstlich ermahnt haben, übersteigt der Vorfall die disziplinarischen Mittel des Stifts. Sie betonen nochmals, gegenüber den von Zumbrunnen bestellten Prokuratoren nicht als "actores" handeln zu wollen, und verwahren sich gegen mögliche Kostenfolgen für das Stift. Chorherr Brandenberger wird mit der Überbringung des Schreibens mit mündlichen Erklärungen in Konstanz betraut.
Dorsualvermerk:Protestations schreibens copia wegen h. Johann Petern zum Bronnen etc. an dem hochwürdigen edlen und hochgelehren herrn, herrn Martino Vogler, der h. schrüfft doctor und vicario generali zu Cosstentz etc. unnßeren gnedigen herren, abgangen den 5. Maii 1650.
Sprachen:Deutsch-lateinische Mischsprache
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:21.1 x 32.7
Kommentar des Staatsarchivs:Zu Martin Vogler, Generalvikar 1646-1652, vgl. HS I/2.2, S. 570 f.
Welcher Art die Vorwürfe gegen Chorherr Zumbrunnen sind, wird nicht ausgeführt. Das mit einigen Ergänzungen und Korrekturen versehene Konzept sagt zuerst "in causa suspicionis de crimina nefanda", was als Verdacht auf ein besonders frevelhaftes, ja gotteslästerliches Verbrechen interpretiert werden muss. Die Wendung wird dann aber ersetzt durch "causa vitae scandalosae".
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: -
Pupikofersche Signatur (1848): XXXI.2
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'21
Level:Dokument
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2022).
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:6/4/1670
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=390980
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr it
State Archive Thurgau Online queries