7'30, 18.18/6 Im Streit um den Zehnten von Bürglen fordern die VII eidg. Orte das Stift zur Annahme eines Schiedsspruchs des thurg. Landvogts oder zum Erscheinen an die kommende Tagsatzung auf, 1570.06.10 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 18 Pfarrei Bürglen, 1401 (ca.)-1857 (Fonds)
        
        7'30, 18.18 Bürglen: Stiftungen, Zehnten, Verkauf an St. Gallen (1770/71 erloschene Titel), 1560.09.26-1612 (ca.) (Fonds)
        
        7'30, 18.18/5 Ulrich Seiler, Pfarrer in Bürglen, erhält gantweise die Hofstatt seines Zinsschuldners Heinrich Huber in Berg zugesprochen, 1570.05.06 (Dossier)
        7'30, 18.18/6 Im Streit um den Zehnten von Bürglen fordern die VII eidg. Orte das Stift zur Annahme eines Schiedsspruchs des thurg. Landvogts oder zum Erscheinen an die kommende Tagsatzung auf, 1570.06.10 (Dossier)
        7'30, 18.18/7 Vertrag zwischen dem Kollegiatstift und der Herrschaft Bürglen um den Zehnten in Bürglen, 1570.07.10 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 18.18/6

Title:

Im Streit um den Zehnten von Bürglen fordern die VII eidg. Orte das Stift zur Annahme eines Schiedsspruchs des thurg. Landvogts oder zum Erscheinen an die kommende Tagsatzung auf

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Weisung; Zitation

Überlieferungsform:

Original

Ausstellungsort:

(Baden)

Creation date(s):

6/10/1570

Aussteller:

Räte und Sendboten der sieben eidg. Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, auf den Tag der Jahrrechnung zu Baden im Aargau versammelt,

Adressat:

Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell

Regest:

Vor Räten und Sendboten der sieben eidg. Orte Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus, auf den Tag der Jahrrechnung zu Baden im Aargau versammelt, hat Albrecht von Landenberg, Gerichtsherr zu Bürglen, berichtet, dass er die Richtigkeit des von den Eidgenossen ausgegangenen Spruchs betr. des dem Kollegiatstift schuldigen Zehnten ab den Gütern in Bürglen nicht bezweifle, jedoch darauf aufmerksam mache, dass es noch eine Pfründe zu Bürglen mit etlichen eigenen Gütern gebe, von denen das "mettikorn" nie erhoben worden sei. Da er nun die Inhaber dieser Pfrundgüter ermahnt habe, dem Stift den Zehnten zu bezahlen, sei er von etlichen Inhabern solcher Pfrundgüter wegen zusätzlicher Beschwernisse angeklagt worden. Im weiteren Verlauf ist dann der Landvogt im Thurgau, Kaspar zum Weissenbach [Wyssenbach], als Obmann samt Beisitzern aufgefordert worden, einen Spruch in dieser Sache zu fällen. Die Eidgenossen fordern Propst und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell auf, diesem Spruch Folge zu leisten oder - falls sie dies nicht wollten - auf die kommende Tagsatzung im September in Baden zu erscheinen.

Dorsualvermerk:

(Anschrift) Den erwürdigen geistlichen unnsern lieben andächtigen herren, herrn probst und cappittel sant Pelagien gstifft zu Bischoffzell.

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Papier

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

22.0 x 32.4

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Angekündigtes Siegel. Siegler: die Aussteller mit dem Siegel des Konrad Escher [Äscher], Landvogt zu Baden, des Rats der Stadt Zürich

Kommentar des Staatsarchivs:

Kaspar zum Weissenbach (OW) war 1568-70 Landvogt im Thurgau.
Der Begriff "mettikorn" ist im Schweizerischen Idiotikon nicht nachgewiesen. Aus dem Textzusammenhang könnte es sich um eine für die Alimentierung einer Frühmesspfründe (metti f. = Frühmesse, vgl. Idiotikon Bd. IV, Sp. 556) bestimmte Abgabe auf Gütern der Kaplanei im Bürglen handeln.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: -
Pupikofersche Signatur (1848): XVIII.1570
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'17

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2022).