Ref. code: | 7'30, 35.25/29, 0 |
Title: | Die Witwe des ehemaligen Stadtschreibers Hans Georg Zwinger verkauft der Stadt Bischofszell das Gut Breite und einen Hof in Alten im Gottshaus |
Preview: |
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Rechtsakt-Typ: | Kauf |
Überlieferungsform: | Beglaubigte Kopie (Vidimus) |
Ausstellungsort: | (Schloss Bischofszell) |
Creation date(s): | 5/12/1671 |
Aussteller: | Bartholome Ruggli, geschworener Ammann im Gottshaus |
Adressat: | Johann Chrisostomus Bridler, Stadtschreiber zu Bischofszell, als Vogt der Witwe von Hans Georg Zwinger, gewesener Stadtschreiber; Christoph Amstein, Stadtamtmann, David Bridler, Säckelmeister, beide des Altrats, im Namen der Stadt Bischofszell |
Regest: | Vor Bartholome Ruggli [Rückhle], dem geschworenen Ammann im Gottshaus, der mit der Gewalt von Propst, Kustos und Kapitel des Stifts St. Pelagii in Bischofszell daselbst im Schloss öffentlich zu Gericht sitzt, verkauft die Witwe von Hans Georg Zwinger [Zwingger], dem gewesenen Stadtschreiber, vertreten durch ihren Vogt Johann Chrisostomus Bridler, Stadtschreiber zu Bischofszell, dem Christoph Amstein [am Stain], Stadtamtmann, und dem David Bridler, Säckelmeister, beide des Altrats und Vertreter der Stadt Bischofszell, für 3215 Gulden in bar: - ihr eigenes Gut Breite [Braiti] mit Haus, Stadel, Speicher, Garten und Zubehör, teils in den Niedergerichten des St.-Pelagii-Gottshauses und im Hochgericht der Stadt Bischofszell gelegen, teils allein im Hochgericht von Bischofszell liegend und an Heuwachs und Ackerfeld ca. 9 Juchart umfassend, gegen die Stadt hin an Junker Blarers sel. Wiesen, gegen Süden an den Fussweg und die Landstrasse, gegen Osten an die Güter von Stocken und gegen Norden an den Sattelbogen [Satelbogen] anstossend, zins- und zehntfrei, ledig und eigen; - ihren eigenen Hof und ihre Güter in Alten, in den Gottshauser Gerichten gelegen, mit Bauholz [gezimberung], Wieswachs, Ackerfeld, Auen, Weidungen, Holz und Holzboden, an den Hof Horb, an der Chorherren Hölzer und an die Sitter anstossend, zehntfrei und eigen, und nur belastet mit 1 Pfund und 17 Schilling "an zwei pöstlinen" an das Stift sowie 4 Viertel, 3 Vierling Kernen, 3 Viertel Haber, 6 Batzen und 3 Pfennig sowie 2 Hühner an Vogtsteuer nach Bischofszell. Die Stadt gibt zur Kaufsumme der Verkäuferin und ihren Kindern eine eigene (d.h. bisher städtische) Behausung in der Stadt Bischofszell an der Schmalzgasse zu Eigentum. Diese Behausung stösst einerseits an der Stadt andere eigene Behausung und andererseits an Laurenz Keller sel. Behausung. Vidimus vom 14.08.1722: Anton Gysel, geschworener Notar, bezeugt nach exakter Überprüfung die wortwörtliche Übereinstimmung dieser Kopie mit dem Original. [Quid praesens copia cum suo originali omnibus requisitis munito de verbo ad verbum post exactum collationem concordans sit inventa, attestor infra scriptus. Episcopiscellae 14 Augusti 1722 indictione decima quinta. Antonius Gysel, notarius juratus.] |
Dorsualvermerk: | (zeitgleiche Notiz:) Kauffbrieff per 3215 fl. umb die Braite, auch umb den hoff Alten im S. Pelagii Gottshaus, auch dagegen um ein eingetauschet haus an der Schmalzgassen; den 12ten Maii anno 1671. (spätere Notiz des Stifts:) Copia kauff brieffs deß hauß, stadell, kraud und baumgarten samt zugehörd, die Braiten genannt; ut intus. |
Sprachen: | Deutsch; Latein |
Beschreibstoff: | Papier |
Anzahl Blätter: | 2 |
Format B x H in cm: | 23.0 x 33.7 |
Siegel und andere Beglaubigungsmittel: | Siegel nur angekündigt. Siegler: der Aussteller mit dem Siegel des Sebastian Ludwig von Beroldingen auf Sonnenberg, Landeshauptmann der Landgrafschaft Thurgau, fürstbischöflicher Rat und Obervogt zu Bischofszell. Gestempeltes Notariatszeichen (Initialen A und B, Löwe über Harnisch mit Wappen, in dem eine Sonne über einem Halbmond steht) des geschworenen Notars Anton Bysel |
Kommentar des Staatsarchivs: | Sattelbogen = Ufergebiet an der Sitter, 1881 an der ehemaligen Gemeindegrenze, aber noch auf dem Gebiet der ehem. Gemeinde Gottshaus gelegen. Vgl. Karte der Landestopographie von 1881 (1:25'000, Section 15b, Bl. IV). |
Alte Signaturen: | Signaturen vor 1770/71: - Pupikofersche Signatur (1848): XXV.1671 Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): - Zettelrepertorium (1937): 7'30'52 |
Level: | Dokument |
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv: | analog |
Konservierung/Restaurierung: | Trockengereinigt (2024). |
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Containers |
Number: | 1 |
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Usage |
End of term of protection: | 5/12/1691 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=349843 |
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