7'30, 16.9/53 Zürich verwahrt sich gegen Formverstösse und überhöhte Lehenstaxen bei der Installierung evangelischer Diakone und Pfarrer in Bischofszell, 1749.04.19 (Dossier)

Archive plan context


Ref. code:7'30, 16.9/53
Title:Zürich verwahrt sich gegen Formverstösse und überhöhte Lehenstaxen bei der Installierung evangelischer Diakone und Pfarrer in Bischofszell
Preview:
  • 1
  • 2
  • 3
    
Rechtsakt-Typ:Mahnung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:(Zürich)
Creation date(s):4/19/1749
Aussteller:Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich
Adressat:Kustos, Senior und Kapitel des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell
Regest:Bürgermeister und Rat der Stadt Zürich haben am gleichen 15. April mit dem Schreiben des Stifts in der Sache der Wiederbestellung der evangelischen Helfer-Pfründe die nach Zürich berufenen zwei Deputierten der evangelischen Gemeinde [commun], nämlich Ratsherr und Pfleger Löhrer und Stadtschreiber Diethelm, empfangen. Diese berufen sich in einem Streit um die Neubesetzung der Helferpfründe auf den Vergleichsspruch von 1592 und darauf, dass die Auswahl allein durch den Propst und nicht durch das gesamte Stiftskapitel zu geschehen habe. Um den Frieden zu wahren, haben Bürgermeister und Rat von Zürich der evangelischen Gemeinde drei ihrer Bürger und Geistlichen [ministri] vorgeschlagen, aus denen diese zwei auswählen und dem Stift präsentieren sollen. Die Wahl und Belehnung durch das Stift soll jedoch ohne weitere Verzögerung erfolgen. Da die Vergabung der Helfer- wie auch der Pfarrpfründe bisher mit exzessiven Kosten für die Gewählten verbunden war, soll man in künftigen Fällen diesen anstössigen und wider alle Gebühr und Anstand laufenden Ämterkauf [symonieren] unterlassen und lediglich die geringe Belehnungstaxe einziehen.
Dorsualvermerk:1749. Zürich betreffent die wahl eines diacons zu Bischoffzell.
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:2
Format B x H in cm:21.8 x 35.6
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Aufgedrücktes Wachssiegel, mit Papier belegt. Siegler: Die Aussteller mit dem Stadtsiegel
Kommentar des Staatsarchivs:Offenbar zog das Stift bei den evangelischen Pfarramtskandidaten namhafte Gebühren ein (vgl. 7'30, 16.9/54). Zürich erinnert beim Protest gegen diese Praxis maliziös an das Verbot des Ämterkaufs - der so genannten Simonie (nach Apg 8, 18-25) - im kanonischen Recht der katholischen Kirche.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: -
Pupikofersche Signatur (1848): IX
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'15
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2021).
Digitalisat:2022
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

Containers

Number:1
 

Files

Files:
 

Usage

End of term of protection:4/19/1769
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=330707
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr it
State Archive Thurgau Online queries