7'30, 12.6/7 Fridli Zeller von Stocken verkauft der St. Waldburgenpfründe einen Zins ab seinem Gut in Stocken, 1562.06.17 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 12.6/7
Title:Fridli Zeller von Stocken verkauft der St. Waldburgenpfründe einen Zins ab seinem Gut in Stocken
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Rechtsakt-Typ:Kauf
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Bischofszell
Creation date(s):6/17/1562
Aussteller:Hans Burckhardt, geschworener Ammann im Gottshausgericht St. Pelagii
Adressat:Fridli Zeller von Stocken; Jakob Forrer und Jörg Rietmann, Pfleger der St.-Waldburgen-Pfründe zu Bischofszell
Regest:Vor Hans Burckhardt, geschworenem Ammann im Gottshausgericht St. Pelagii, der mit der Gewalt seiner Herren, des Propsts und des Kapitels des Stifts St. Pelagii zu Bischofszell, daselbst in der Stadt vor Gerichts sitzt, eröffnet Fridli Zeller von Stocken durch seinen Fürsprech, dass er von Jakob Forrer [Vorer] und Jörg Rietmann [Riettman], Pfleger der St.-Waldburgen-Pfründe zu Bischofszell, auf diesen Tag 200 Gulden Konstanzer Währung bar eingenommen hat und diesen dafür einen jährlich auf den Martinstag fälligen Zins von zehn Gulden ab seinem eigenen Haus und Hof, seiner Hofstatt samt Kraut- und Baumgarten und zugehörenden Gütern verkauft hat. Das Haus und der Baumgarten samt einem Speicher stösst zu beiden Seiten an (Grundstücke) von Michel Arnold [Arnolldt], vier Mannmahd Wieswachs stossen an Michel Arnold und an Fritz Mutz, anderthalb Mannmahd Wieswachs im "Geerwasen" stossen an Michel Arnold, weitere anderthalb Mannmahd Wieswachs stossen zu einer Seite an Michel Arnold und zur andern an die Sitter, 16 Juchart Ackerland stossen an Michel Arnold und an Fritz Mutz, zwei Juchart Holzboden "im Rain" und ein Juchart Holzboden "im Bach" stossen an die Chorherren und an Michel Arnold, anderthalb Juchart Holzboden "im obern Holz" stossen an Poley [Pley] und Kaspar Zeller sowie anderthalb Juchart Holzboden stossen an Michel Arnold und Kaspar Giger. Diese Güter sind ledig und eigen, ausser dass davon 12 Schilling St.-Andres-Geld und 5 Schilling Heugeld sowie 5 Mut Haber an die Herren "im Reffenthal", ein Viertel drei Vierlig Haber und 5 1/2 Schilling Pfennig an die Vogtsteuer, 9 Pfennig Heugeld und zwei Hühner an die Vogtei zu Bischofszell und zum halben Teil der gewöhnliche Zehnten abgehen. Der Verkäufer setzt die genannten Güter als Pfand für die regelmässige Zinszahlung ein und sichert sich und seinen Nachkommen das Recht, den genannten Zins mit dem Hauptgut abzulösen.
Plicavermerk:P[er] Fritz Buman
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:46.1 x 35.4 + 4.6 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Siegel ehemals an Pergamentstreifen eingehängt (ab). Siegler (angekündigt): Der Aussteller mit dem Siegel des Werner Kyd [Kid], Vogt zu Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Reffenthal ist eine Ableitung von "Refectorium" und bezeichnet den Ort, an dem die Einkünfte für die Mensa der Chorherren gesammelt wurden. Da Getreideabgaben immer wieder für das "Reffental" oder den "Reffenteil" bestimmt werden, muss man darunter eine Art Kornschütte verstehen. Diese war in einem im 19. Jh. abgerissenen separaten Gebäude in der Nähe der Kirche untergebracht und stand unter der Obhut des Stiftsamtmanns, der die Abgaben kontrollierte und darüber Buch führte. (H.St.)
Die Urkunde trägt auffälligerweise keine Dorsualnotiz oder Signatur des Kollegiatstifts, sondern nur eine (gemessen an den Gewohnheiten des Stiftsarchivs) sehr hohe Nr. (706). Die Urkunde ist von Pupikofer in seinem Repertorium von 1847 als Nachtrag unter folgende Bemerkung eingetragen worden: "St. Waldburgen-Pfründe. Ohne Acten. An die Stadt übergegangen. Vgl. BVM Nr. 13 ad annum 1515. FC Nr. 6 § 6.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: No. 706
Pupikofersche Signatur (1848): VI.7
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 648
Zettelrepertorium (1937): 7'30'12
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Trockengereinigt (2021).
Digitalisat:2021
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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