7'30, 10.SA/3b Starkhans Schlatter von St. Gallen verkauft seinen Zins ab dem Gut zu Trön dem Gallus von Türliwang, 1491.03.03 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 10.SA/3b
Title:Starkhans Schlatter von St. Gallen verkauft seinen Zins ab dem Gut zu Trön dem Gallus von Türliwang
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Rechtsakt-Typ:Kauf
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Gottshaus-Gericht
Creation date(s):3/3/1491
Ausstellungsdatum:uff Donrstag vor sant Fridlins tag
Aussteller:Thomas Schreiber, Ammann von Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts zu Bischofszell
Adressat:Ueli Schlatter von St. Gallen; Gallus von Türliwang
Regest:Vor Thomas Schreiber, Ammann von Kustos und Kapitel des St.-Pelagius-Stifts zu Bischofszell, der an deren Stelle dem offenen Gottshaus-Gericht vorsteht, erscheint Ueli Schlatter [Slatter] von St. Gallen, vertreten durch seinen erwählten Fürsprech Klaus Boll, und eröffnet, dass er dem Gallus von Türliwang [Tuerliwang / Türliwang] einen ablösbaren und auf den Martinstag fälligen jährlichen Zins von 1 Pfund Pfennig ab dem Gut, genannt das Trön [Truen / Trün], und ab einem Teil der Mülihueb [Müli hůb], welchen er am 22.11.1451 mit gesiegelter Urkunde erworben habe, mitsamt dem Hauptgut und allen Gerechtigkeiten nach dem Wortlaut der genannten Urkunde für 20 Pfund Pfennig St. Galler Währung verkauft habe. Gallus von Türliwang verlangt Beurkundung des Verkaufs.
Dorsualvermerk:(zeitgleich:) Gallus von Tuerliwang übergebbrief I lib. (vgl. Kommentar zur Transkription)
Sprachen:Deutsch
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:34.4 x 26.3 + 2.7 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Wachssiegel (31 mm) an Pergamentstreifen eingehängt. Siegler: Die Aussteller mit dem Siegel des Ludwig von Helmsdorf [Helmstorff], Ritter, Vogt zu Bischofszell
Kommentar des Staatsarchivs:Als Vorurkunde zu 7'30, 10.SA/3c ins Stiftsarchiv gelangt.
Die Transkription der beiden diagonal versetzt über dem u stehenden Punkte bei "Trün" ist schwierig: Für den Namen mit dem Diphthong ue [Truen] spricht, dass dieses Zeichen über dem u in der Urkunde sonst konsequent für Diphthonge [Guet, Zuegehörd, darzue, guetter vorbetrachtung, Ueli] gesetzt wird, während die Umlaute [für, hinfür, Müli] stets mit ú geschrieben werden. Doch müsste man in diesem Fall auch "Tuerliwang" ansetzen, denn dieser Ortsname wird ebenfalls mit zwei versetzten Punkten über dem u geschrieben. Bei ä und ö dagegen stehen die beiden diagonal versetzten Punkte über a und o stets für den Umlaut: wäre, bishär, stäten, järlich, möchten, widerköffig. Das TNB, Bd. 2, S.1275 u. 1282 f. gibt bei Türliwang auch einen Beleg mit dem Diphthong ou, geht aber nicht weiter auf diese Schreibweisen ein, wohl vor allem deshalb, weil hier die ältesten Belegstellen nicht erfasst sind.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: Numeri 34; S.A.
Pupikofersche Signatur (1848): SA 3b
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 354
Zettelrepertorium (1937): 7'30'12
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Siegel gereinigt; trockengereinigt (2020).
Digitalisat:2021
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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