KKG 11 Bussnang (bis 31.12.2022, dann KKG 108 Wertbühl-Bussnang) \ Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld, 1529-2022 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:KKG 11
Title:Bussnang (bis 31.12.2022, dann KKG 108 Wertbühl-Bussnang)
Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld
Creation date(s):1529 - 2022
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:11.00
Number:123

Kontext

Name der Provenienzstelle:Katholische Kirchgemeinde Bussnang.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Bussnang. Politische Gemeinde TG, Bezirk Weinfelden. Die Gemeinde wurde 1996 aus der Munizipalgemeinde Bussnang (ab 1803) und ihren ehemaligen Ortsgemeinden Bussnang, Friltschen, Lanterswil, Mettlen, Oberbussnang, Oppikon, Reuti und Rothenhausen gebildet, während Istighofen bereits 1995 zur neuen politischen Gemeinde Bürglen gewechselt hatte. Bussnang liegt ca. 2 km südwestlich der Station Weinfelden der Linie Frauenfeld-Romanshorn. 822 (?) Pussinwanc. Politische Gemeinde: 2000 2'085 Einwohner. Ehemalige Munizipalgemeinde Bussnang: 1850 2'062 Einwohner; 1900 2'058; 1920 1'950; 1950 2'220; 1990 2'259. Ehemalige Ortsgemeinde Bussnang: 1850 267 Einwohner; 1900 270; 1950 428; 1990 453.
Im Frühmittalter war hier das Kloster St. Gallen begütert. Im Hochmittelalter unterstand Bussnang den Freiherren von Bussnang. Ab 1443 teilte es das Schicksal der Herrschaft Weinfelden (Niedergericht Bussnang-Rothenhausen). Die Kollatur der 885 gegründeten Gallus-Kirche (ab 1123 Johannes dem Täufer geweiht) ging 1464 von den Freiherren von Bussnang an die Komturei Tobel über, 1809 an den Kanton Thurgau und 1830 an die Gemeinde Bussnang. Die Pfarrei umfasste ursprünglich auch das Gebiet der nachmaligen Pfarreien Wertbühl (belegt seit 1155) und Weinfelden (belegt seit 1275). Im Spätmittelalter dehnte sie sich noch immer über neun niedere Gerichte aus. Als Filiale war ihr die Kapelle Schönholzerswilen unterstellt, während Wuppenau entgegen älterer Annahme nie Filiale von Bussnang war. Nachdem die Pfarrei 1529 unter dem Einfluss von Johannes Zwick geschlossen zur Reformation übergetreten war, erfolgte 1596 die Wiedereinführung der Messe. 1935 wurde die Parität infolge des Neubaus einer katholischen Rundkirche aufgehoben. Die konfessionellen Auseinandersetzungen waren mit dem sogenannten Rosenbach'schen Vertrag von 1639 mehr gemildert als beigelegt worden. In der Farwies überspannte ab 124 nach Christus eine römische Brücke die Thur. Später wurde eine Fähre unterhalten, bis 1453 bei Thurrain (ehemalige Ortsgemeinde Rothenhausen) wieder eine Brücke erstellt wurde, die Bussnang verkehrsmässig ins Abseits drängte. Der 1882 ausschliesslich für Fussgänger erbaute Ganggelisteg brachte nur bedingt Besserung. Seit 1912-13 überbrückt ein Viadukt der Mittel-Thurgau-Bahn das Furtbachtal. Ursprünglich wurde Kornbau in drei Zelgen und Weinbau betrieben; im 19. Jahrhundert erfolgte der Übergang zu Vieh- und Milchwirtschaft sowie Obstbau. Gewerbe waren die Leinen- und später die Baumwollweberei sowie wenig Handwerk. Seit 1963 produziert die Stadler-Fahrzeuge AG mit grossem Erfolg elektronische Schienenfahrzeuge.
Literatur
Pupikofer, Johann Adam: Geschichte der Kirchgemeinde Bussnang, Weinfelden 1857.
Thurgauer Zeitung, 6.1.1976 (Beilage).
Lei, Hermann: Weinfelden, Weinfelden 1983.
Bühler, Hans: Geschichte der Johanniterkomturei Tobel, in: Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte 122 (1985), S. 5-312.

HLS 2005 (André Salathé).
Bestandsgeschichte:Das bereits geordnete Archiv wurde von März bis April 2023 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Fabienne Gerber) in die Archivdatenbank des Staatsarchivs importiert und umsigniert. Die Bearbeitungszeit betrug 78 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Katholische Kirchgemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss dem Registraturplan für Katholische Kirchgemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Hinterlegung. Eigentum der Katholischen Kirchgemeinde Wertbühl-Bussnang.
Sprachen:Deutsch.
Finding aids:Slg. 14.7.5/78
 

Usage

End of term of protection:12/31/2042
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=293599
 

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