Bf 2 Seraphisches Liebeswerk Thurgau (1929-1996), 1928-1997 (Hauptfonds)

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Identifikation

Ref. code:Bf 2
Title:Seraphisches Liebeswerk Thurgau (1929-1996)
Creation date(s):1928 - 1997
Level:Hauptfonds

Umfang

Running meters:1.20

Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Das Seraphische Liebeswerk (SLW) Thurgau wurde 1929 zum Zweck, religiös oder sittlich gefährdete Kinder zu retten und zu erziehen (Statuten des Seraphischen Liebeswerks von 1929), gegründet. Die Umsetzung des Vereinszwecks erfolgte durch die Unterbringung "gefährdeter" Kinder in Anstalten und Familien, der Verein unterstützte des weiteren die berufliche Ausbildung seiner Schützlinge und begleitete Heranwachsende "im reiferen Jugendalter".
Ab 1979 wurde der Name des Vereins "Katholische Kinder- und Jugendhilfe Thurgau" in den Statuten abgeändert. Gleichzeitig kam es zur Eingliederung der CARITAS-Regionalstelle Thurgau. Um die Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe deutlich von anderen, caritativen Aufgaben zu trennen, wurden für die Vermögen der Kinder- und Jugendhilfe Thurgau und für die neue Caritas-Regionalstelle je eine Stiftung unter der Aufsicht des Katholischen Kirchenrates eingerichtet. Damit konnte sichergestellt werde, dass die Spendengelder nach dem Spenderwillen verwendet wurden. Mit den Geldern aus der "Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe Thurgau" half der Verein Kindern und Jugendlichen bzw. deren Familien. Die "Caritas-Stiftung Thurgau" bezweckte ihrerseits "die Förderung der tätigen Nächstenliebe gemäss christlichem Auftrag durch sinnvolle Hilfeleistungen an Mitmenschen in Bedrängnis" (Hürlimann: 100 Jahre Solidarität, S. 9).
1997 kam es abermals zu einer Namensänderung und zu einer Statutenrevision; von nun an heisst der Verein CARITAS Thurgau. Unter diesem Namen ist die Betreuung von Kindern und Jugendlichen kein expliziter Vereinszweck mehr, sondern nur noch Teil der "Förderung der tätigen Nächstenliebe gemäss christlichem Auftrag durch sinnvolle Hilfeleistung an Mitmenschen in Bedrängnis" (Statuten 1997). Die beiden Stiftungen, die "Stiftung Katholische Kinder- und Jugendhilfe Thurgau" und die "CARITAS-Stiftung Thurgau", bestehen weiter.

Vereinspräsidentschaft:
Pfarrer Dr. Fridolin Suter, Bischöflicher Kommissar, Bischofszell: 19.08.1929-11.10.1936
Dr. Hermann Renner, Verhörrichter, Frauenfeld: 11.10.1936-24.10.1943
Pfarrer Alfons Gmür, Kreuzlingen: 24.10.1943-11.04.1975
Karl Elsener, Notar, Buch bei Frauenfeld: 15.05.1976-31.12.1986
Regula Hasler-Bommer, Weinfelden: 01.01.1987-2002
Ruth Dudli-Zellweger, Weinfelden: 2002-

Sekretariat / Stellenleitung:
Pfarrer Albin Frei, Leutmerken: 19.08.1929-21.09.1936
Josy Brunner, Romanshorn: 21.09.1936-31.01.1942
Marie Schlatter, Hüttwilen: 01.02.1942-01.07.1974
Maria Erni, Fischingen: 01.07.1974-01.04.1976
Anna Schäli-Renggli, Boltshausen: 01.04.1976-01.10.1979
Franz Ludin-Mauchle, Weinfelden: 01.10.1979-30.04.1988
Patrick Müller, Schönholzerswilen: 01.05.1988-1990
Niklaus Metzler, Frauenfeld: 1990-1993
Karl Gruber, Pfäffikon ZH: 1993-1996
Rupert Summerauer, Kreuzlingen: 1996-

Der Bestand wurde 2003 von Louis Hürlimann unter dem Namen "CARITAS Thurgau" geordnet und in einem Findmittel verzeichnet. Im Jahr 2009 erfolgte die Übertragung der Daten in Scope Archiv durch Urban Stäheli. Dabei wurde nach Rücksprache mit Frau Hasler-Bommer und Frau Baumgartner (Caritas Thurgau) am 25. Februar 2009 entschieden, den Bestand in "Seraphisches Liebeswerk" umzubenennen und alle Akten, die zu anderen Aufgaben der Caritas Thurgau gehören (Beratung Alleinerziehender, Asylantenbetreuung), an die Caritas Regionalstelle zurückzugeben.
Bestandsgeschichte:Die Übergabe des ungeordneten Archivgutes in einem Koffer und zwei Bananenschachteln von Regula Hasler-Bommer an Louis Hürlimann erfolgte am 17. Dezember 2002. Anfang 2003 wurden die Bücher und Akten geordnet, ein Findmittel erstellt und gleichzeitig Zahlen und Fakten als Grundlage für eine Jubiläumsbroschüre 75 Jahre CARITAS Thurgau 1929-2004 zusammengestellt.
Anlässlich der Inspektion des Katholischen Pfarr- und Kirchgemeindearchivs Bussnang am 19. März 2009 konnten zusätzliche Akten zum Seraphischen Liebeswerk übernommen werden (Ablieferungsprotokoll 2009-013). Ergänzungen wurden in den Bestand eingearbeitet, Dubletten wurden kassiert.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Nein. Die Übergabe des Archivs durch Louis Hürlimann an das Staatsarchiv Thurgau erfolgte am 11. August 2008.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Die Protokollreihen weisen zwei Lücken auf: es fehlen die Jahre 1976, 1977 und 1979. Anlässlich der Erstbearbeitung durch Louis Hürlimann wurden Multipletten, Traktandenlisten, Einladungen, Entschuldigungen, Begleitschreiben, Präsenzlisten u.ä. kassiert.
Als Folge der Reduktion des Bestands auf Akten zum Seraphischen Liebeswerk bzw. zur Kath. Kinder- und Jugendhilfe Thurgau wurden alle Akten, welche die Beratung Alleinerziehender und die Asylantenbetreuung sowie den Zeitraum nach 1997 betreffen, an die Caritas Regionalstelle zurückgegeben.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG Bf 2, */*

Quellenverzeichnis: StATG Bf 2 Seraphisches Liebeswerk Thurgau (1929-1996)
Sprachen:deutsch

Sachverwandte Unterlagen:

Veröffentlichungen:Fuchs, Alfons (Hg.): Im Dienste der Caritas. Handbuch der katholischen geschlossenen Fürsorge, Luzern 1952.

Gsell, Elsa: Das Pflegekinderwesen im Kanton Thurgau, aus: Schweizerische Zeitschrift für Hygiene, Heft 7/8 (1932).

Hürlimann, Louis: 100 Jahre Solidarität. 75 Jahre Katholische Kinder- und Jugendhilfe Thurgau, 25 Jahre CARITAS Thurgau, Weinfelden 2004.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2017
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=287648
 

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