7'30, 2.3/12 Prozessunterlagen im Streit um die Nachfolge des Chorherrn Lindauer, der zugunsten einer Neubesetzung durch das Kapitel resigniert hatte, 1633- (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 2 Chorherrenpfründen, Kollatur, Wahlen, 1256-1829 (Fonds)
        
        7'30, 2.3 Kollaturrecht über die Stiftspfründen (1770/71 erloschene Titel), 1611-1646 (Fonds)
        
        7'30, 2.3/11 Popst Ludwig Helmlin berichtet dem Kapitel in Bischofszell über eine Audienz beim apostolischen Nuntius in der Angelegenheit der Kollatur, 1633.12.21 (Dossier)
        7'30, 2.3/12 Prozessunterlagen im Streit um die Nachfolge des Chorherrn Lindauer, der zugunsten einer Neubesetzung durch das Kapitel resigniert hatte, 1633- (Dossier)
        7'30, 2.3/13 Schreiben von Kustos und Kapitel im Fall des Streits um die Neubesetzung der vakanten Chorherrenstelle des resignierten Chorherrn Lindauer, 1634.09.23- (Dossier)

Ref. code:

7'30, 2.3/12

Title:

Prozessunterlagen im Streit um die Nachfolge des Chorherrn Lindauer, der zugunsten einer Neubesetzung durch das Kapitel resigniert hatte

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Bericht

Überlieferungsform:

Einzelabschrift

Creation date(s):

after 1633

Regest:

Am 02.02.1633 resignierte Kanoniker Melchior Lindauer, der seine Pfründe einst in den ungeraden (päpstlichen) Monaten dank des Kollaturrechts der 5 katholischen Orte erlangt hatte, zugunsten des Kapitels. Da diese Resignation in einem geraden, traditionellerweise in die Wahlkompetenz des Stifts fallenden Monat erfolgt war, erhob das Kapitel Anspruch auf die Neubesetzung der Pfründe. Die V katholischen Orte jedoch wollten die ihnen gemäss der Bulle von Papst Paul V. von 1617 zufallende Pfründe turnusgemäss besetzen und nominierten Johann Peter Zumbrunnen aus Uri für das Amt.
Im Verlaufe dieses Konflikts, in den sich der päpstliche Nuntius als Vermittler einschaltete, entstand diese Auflistung historischer und rechtlicher Argumente für das Kollaturrecht des Stifts in den geraden Monaten und damit gegen den Wortlaut der Bulle von 1617. Sie nennt sich in der Überschrift "species facti ... in causa controversiae provisionis", gibt sich also als Auslegeordnung der juristischen Fakten in diesem Rechtsstreit.

Dorsualvermerk:

Seind alles sachen, darann nichtss gelegen ist, auch darin begriffen von dem streitt wegen der collatur, so die canton angefangen 1633 zu pretendieren.

Sprachen:

Latein

Beschreibstoff:

Papier

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

21.1 x 33.0

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Unbesiegelt. Ohne Unterschriften

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: No 1
Pupikofersche Signatur (1848): -
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'1

Level: