9'14 Gesundheitsamt 1981-, 1971-1990 (Abteilung)

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        9'14 Gesundheitsamt 1981-, 1971-1990 (Abteilung)
        
        9'14, 0 Amtsleitung, 1962-1991 (Hauptfonds)

Identifikation

Ref. code:

9'14

Title:

Gesundheitsamt 1981-

Creation date(s):

1971 - 1990

Entstehungszeitraum, Streudaten:

1895 - 1996

Level:

Abteilung

Umfang
Running meters:	6.50

Kontext
Provenienz:	Gesundheitsamt
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:	Im Jahr 1971 wurde im Sanitätsdepartement ein Adjunkt für Spitalfragen eingestellt. Seine Aufgaben waren: - Ausarbeitung eines neuen Sanitätsgesetzes - Eröffnung und Betrieb verschiedener Schulen zur Ausbildung von Pflege- und ärztlichem Hilfspersonal - Übernahme der Zentralwäscherei in Münsterlingen - Anwendung des Gesetzes über die Organisation der öffentlichen Krankenanstalten, wie Subventionierung und Beaufsichtigung von Gemeindekrankenhäusern, Pflegeheimen und Pflegeabteilungen, Ausarbeitung von Reglementen für die staatseigenen Krankenanstalten Folgende Schulen zur Ausbildung von Pflegepersonal wurden eröffnet: - 1967: die Vorschule für Pflegeberufe, Frauenfeld (Dauer 1 Jahr, im Sinne eines 10. Schuljahres) - 1967: die Spitalgehilfinnenschule, Münsterlingen (Dauer 1 Jahr) - 1970: die Schule für psychiatrische Krankenpflege, Münsterlingen (Dauer 3 Jahre) - 1971: die thurgauisch-schaffhausische Schule für allgemeine Krankenpflege, Frauenfeld (Dauer 3 Jahre; vorher bot das Diakoniewerk Neumünster, Zürich, eine entsprechende Ausbildung an) - 1972: die Schule für praktische Krankenpflege, Münsterlingen (Dauer eineinhalb Jahre; vorher führte die Diakonissenanstalt Riehen BS eine analoge Schule, die 1972 geschlossen wurde) - 1990: die Weiterbildung in psychiatrischer Pflege, Münsterlingen (Dauer 2 Jahre) 1973 umfasste das Pflichtenheft des Spitaladjunkten zusätzlich auch die Heilmittelkontrolle sowie das Begräbniswesen. 1978 wurde im Sanitätsdepartement die Auskunfts- und Koordinationsstelle für soziale Dienste geschaffen. 1981 wurde das Gesundheitsamt geschaffen. Dieses sollte die versplittert auf unterer Ebene angesiedelten Sanitätsaufgaben zusammenfassen. Diese Reorganisation entlastete den Departementsvorsteher von zweitrangigen Entscheiden. Ab 1985 wechselte der Bereich "Werbung für Pflegeschulen" vom Gesundheitsamt ins Sekretariat des Sanitäts- und Erziehungsdepartementes. Ein wichtiges Ereignis war 1987 die Einführung des neuen Gesetzes über das Gesundheitswesen. Seit einer ersten Motion von Otto Isler im Jahr 1930 war jahrzehntelang um die definitive Fassung gerungen worden. Inhaltlich waren die Änderungen zwar nicht sehr gross. Sie betrafen die spitalexterne Krankenpflege als Aufgabe der Gemeinden und die Aufnahme verschiedener Bestimmungen zum Schutze der Patientenrechte. Andere Neuerungen waren zumeist Anpassungen an inzwischen eingetretene faktische Änderungen in den Bereichen der Berufe, der Krankenanstalten oder des Bestattungswesens. 1989 übernahm das Gesundheitsamt die Aufgabe der Verwendung des Alkoholzehntels vom Finanz-, Forst- und Militärdepartement. - Die Aufgabe der Heilmittelkontrolle wechselte im gleichen Jahr ins Pflichtenheft des neuen Amts des Kantonsapothekers. 1990 wurde im Gesundheitsamt die Auskunftsstelle für Berufe des Gesundheitswesens eingerichtet. Aus den Akten geht hervor, dass zur Bewältigung neu anstehender Probleme oft Arbeitsgruppen, Projektgruppen oder Kommissionen gebildet wurden, deren Vorsitz häufig von der Amtsleitung des Gesundheitsamtes übernommen wurde.
Bestandsgeschichte:	Einzelne Akten aus den 1950-er und 1960-er Jahren kommen im Bestand vor, oft als Vorakten für eine weiterführende Aktenproduktion in einem bestimmten Sachgebiet. Aber erst mit der Einsetzung des Spital-Adjunkten 1971 begann die eigentliche Aktenablage. Davor dürften die Akten in den Allgemeinen Akten des Sanitätsdepartements abgelegt worden sein. - Aus dem Bestand drängt es sich nicht auf, 1981 bei der Einführung des Gesundheitsamtes einen Schnitt zu machen, denn viele Reihen, insbesondere Protokollreihen, laufen chronologisch weiter. Im Jahr 2000 stellte das Gesundheitsamt eine Gesamtablieferung der Akten bis und mit 1990 zusammen. Der Registraturplan von 1999 wurde als Hilfs- und Ordnungsinstrument eingesetzt. Auf allen 99 Schachteln befand sich eine grobe Inhaltsangabe. (Ablieferung 2000-029) Eine Ablieferung, von der kein Ablieferungsprotokoll vorhanden ist, umfasste 2 Schachteln Akten betr. Rechtsstellung, Anstellungsbedingungen und Abgaben von Kaderärzten, 1966-1994. Eine weitere Ablieferung 2002-043 beinhaltete Personalakten der kantonalen Spitäler bis 1990, die nach Institutionen und alphabetisch geordnet waren. Der Bestand wurde zwischen März und August 2008 von Christof Sauter bearbeitet. Die Bearbeitungszeit betrug rund 370 Stunden.

Inhalt und innere Ordnung
Bewertung und Kassation:	1 Floppy Disc mit der Auswertung der Spitex-Umfrage wurde kassiert.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:
Rechtsstatus:	Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:	Fussnote: StATG 9'14, / Quellenverzeichnis: StATG 9'14 Gesundheitsamt 1981-1990
Sprachen:	deutsch

Sachverwandte Unterlagen:
Verwandte Verzeichnungseinheiten:	StATG 4'80: Sanitätsdepartement allgemein StATG 4'84: Kantonale Spitäler und Anstalten StATG 4'85: Regionalspitäler und private Heilanstalten StATG 9'10: Psychiatrische Klinik Münsterlingen StATG 9'11: Thurgauisch-Schaffhausische Höhenklinik
Veröffentlichungen:	Thurgau, Kantonale Kommission für Prävention im Gesundheitswesen: Gesundheitsförderung und Prävention im Kanton Thurgau, Frauenfeld: Schriftenreihe der Staatskanzlei des Kantons Thurgau, 2007. Thurgau, Gesundheitsamt: Alterskonzept Thurgau, Frauenfeld: Büromaterial-, Lehrmittel- und Drucksachenzentrale des Kantons Thurgau, 1999. Vereinigung Schweizerischer Krankenhäuser VESKA: Schweizer Spital 5/96, Schaffhausen und Thurgau, Sonderausgabe zur Generalversammlung in Weinfelden, Aarau: Fasler Druck AG, Aarau, 1996. Thurgau, Fürsorgeamt: Sozial- und Gesundheitswesen, 5. überarbeitete Auflage, Frauenfeld: Büromaterial-, Lehrmittel- und Drucksachenzentrale, 1993.