7'30, 35.22/1 Der Bischof von Konstanz restituiert dem Pelagius-Stift den Besitz eines Hofes in Riet und stiftet aus den Einkünften dieses Hofes für sich eine Jahrzeit, 1179.12.26-1182.11.26 (Dossier)

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Ref. code:7'30, 35.22/1
Title:Der Bischof von Konstanz restituiert dem Pelagius-Stift den Besitz eines Hofes in Riet und stiftet aus den Einkünften dieses Hofes für sich eine Jahrzeit
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Rechtsakt-Typ:Restitution; Stiftung
Überlieferungsform:Original
Ausstellungsort:Konstanz, im Chor (der Kathedralkirche)
Creation date(s):between 12/26/1179 and 11/26/1182
Ausstellungsdatum:in tempore natalis Domini in festo s. Stephani prothomartiris
Aussteller:Bertold (von Bussnang), Bischof von Konstanz
Adressat:Kirche des hl. Pelagius
Regest:Bertold (von Bussnang), Bischof von Konstanz, beurkundet: Nachdem die Kirche des hl. Pelagius in Bischofszell [Biscůphcella] lange Zeit ungestört im Besitz der Rechte des ihr gehörenden Hofes [curtis] in Riet war, verlieh Propst Bertold diesen an seine Blutsverwandten von Schönenberg [Sconemberg], kaufte ihn dann aber auf Verlangen der Brüder gemäss kirchlichem Urteilsspruch [iusticia aecclesiastica] zurück und gab ihn den Brüdern zur gemeinsamen Pfründe. Nach dessen Tode übergab der Konstanzer Bischof Otto entgegen der ursprünglichen Bestimmung diesen Hof dem Hermann, Leutpriester von Sommeri [Sumbrî]. Da dieser jetzt verstorben ist und in Anerkennung des Rechts der Brüder [iusticiam fratrum recognoscentes] bestimmt Bischof Bertold den jetzt unverliehenen [ipsam iam vacantem] Hof in Riet für immer für die Einkünfte der Brüder, und zwar mit der Bestimmung [hoc pacto], dass in der Kirche (von Bischofszell) dereinst aus den Einkünften des Hofes die Jahrzeit seines Todes gefeiert werden solle.
Dorsualvermerk:Super curtis in Riet.
Curtis in Rieth appropriata capitulo ab episcopo.
Sprachen:Latein
Beschreibstoff:Pergament
Anzahl Blätter:1
Format B x H in cm:24.0 x 41.2 + 5.2 (Plica)
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Siegel ursprünglich an einer gezwirnten rosa-gelben Seidenschnur eingehängt (ab). Siegler: nicht angekündigt, aber sicher der Aussteller; Zeugen: Die Kanoniker Hermann, Propst, Konrad, Dekan, Ulrich von Wil(en?) [de Wilare], Hugo, Hesso, Ulrich, Propst von St. Stephan, Albero, Schulmeister, und viele andere. (Nachtrag von anderer Hand:) Konrad von Wil(en?) [de Wilare], Bertold, dessen Bruder, Arnold von Grüneberg [Grweneberch], Albert von Heldswil [Heidoltswilare], Konrad von Bohlingen [Bollingen]
Kommentar des Staatsarchivs:Dies ist die älteste Urkunde aus dem Archiv des Kollegiatstifts St. Pelagii. Da die Jahreszahl in der Datierung nicht genannt ist, richten sich die möglichen Daten nach der Amtszeit des Bischofs Berthold von Bussnang, deren Beginn allerdings nicht mit Sicherheit feststeht, da er 1175 schon "episcopus", am 16.06.1179 aber noch "electus" genannt wird. Vgl. HS I/2.1, S. 272.
Bischof Otto ist Bertolds Amtsvorgänger, Bertold (von Schönenberg), um 1150, der erste namentlich genannte Propst des Kanonikerstifts von Bischofszell (vgl. HS II/2, S. 226).
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: Numeri 1; <5>; 5
Pupikofersche Signatur (1848): XXII.1169/79
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): 1
Zettelrepertorium (1937): 7'30'50
Edition:TUB II, Nr. 58, S. 211-213 (Vollabdruck)
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Trockengereinigt (2023).
 

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End of term of protection:11/25/1202
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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