7'30, 0/0 Verzeichnis der Privilegien, Verträge, Urteilssprüche, Zins- und Zehntansprüche, Pfand- und Gültbriefe des Stifts St. Pelagius, 1560.09.25- (Dossier)

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Ref. code:7'30, 0/0
Title:Verzeichnis der Privilegien, Verträge, Urteilssprüche, Zins- und Zehntansprüche, Pfand- und Gültbriefe des Stifts St. Pelagius
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Buchgattung:Archivregister
Erstellungsort:(Bischofszell)
Creation date(s):from 9/25/1560
Originaltitel:So volgt harnach, was das stifft S. Pelaien gotzhuss, inn der statt Bischoffzell unnd derselbigen march zall, fryhaitt, zinss(,) zechend, sprüch(,) vertrags, urtheil(,) pfennt unnd gültt brieff habind. Inceptum 25 die Septembris anno Domini 1560.
(Ursprünglich stand auf dem 1. Blatt des Buchblocks der unzutreffende Titel:) "Grichtsordnung der statt Bischoffzell anno servatoris nostri MDLXXXXIIII".
Sprachen:Deutsch
Format B x H in cm:22.7 x 32.7
Seitenumfang:3 neue fliegende Blätter; 112 Seiten (modern mit Bleistift paginiert); 3 neue fliegende Blätter
Beschreibstoff:Papier
Einband:Ganzpergamenteinband, nicht original (aus Restaurierung des 20. Jhs.)
Contains:Regestenverzeichnis über die Urkunden im Stiftsarchiv bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.
Kommentar des Staatsarchivs:Das Buch kam am 28. 11. 1977 als Geschenk von Dr. Bruno Schneider (überbracht von Dr. Peter Plattner, Frauenfeld) ins Staatsarchiv und erhielt die Signatur, die zuvor das Repertorium von J. A. Pupikofer (jetzt 7'30'0'1) trug. Laut einer Bescheinigung vom 21. 12. 1951 hatte es ein Hauptmann Thomas Bolfing von Dr. Viktor von Hettlingen, kath. Priester, Schwyz (23.03.1899 - 31.08.1955), käuflich erworben.
Das Archivverzeichnis könnte über einen der vom Stand Schwyz ins Stift kooptierten Chorherren in die Innerschweiz gelangt sein, doch lässt sich diese Vermutung nicht erhärten. Mit dem Grundstock der Einträge von gleicher Hand wurde am 25.09.1560 begonnen. Darauf wurde das Verzeichnis über einige Jahrzehnte hinweg von diversen Händen ergänzt. Benutzerspuren weisen aber nicht weit über 1600 hinaus. Es enthält auf 108 Seiten zuerst eine deutsche Paraphrase des Spruchbriefs Bischof Eberhards aus dem Jahr 1248, der in Bischofszell als eine Art Freiheitsbrief des Stifts galt, sodann ein Eidformular für den Ammann und die Richter im Gerichtsbezirk Gottshaus und beginnt dann den eigentlichen Registerteil mit einem 24 Nummern enthaltenden Verzeichnis einer nicht näher bezeichneten Lade mit Urkunden über die Eigenleute des Stifts. Darauf folgen 45 Nummern der Lade A mit Statuten und Privilegien, 26 Nummern der Lade B mit Zehnturkunden, 32 Nummern der Lade C mit Zinsbriefen von Jahrzeiten und 55 Nummern der Lade D mit Erblehensurkunden. Der Aufbau dieses Repertoriums korrespondiert mit der Beobachtung, dass die ältesten dorsual aufgeklebten Signaturen der Stiftsurkunden nur eine arabische Zahl enthielten, die Initiale der Abteilung oder Lade also noch nicht in der Signatur enthalten war. Später wurden jedoch die Buchstaben für die Laden in vielen Fällen eingetragen. Da von 1555 ein und von 1561 drei ähnlich aufgebaute Teilverzeichnisse für einzelne Laden überliefert sind, kann das Archivverzeichnis als ein Zeuge einer in diesen Jahren durchgeführten Neuorganisation und Erschliessung des Stiftsarchivs betrachtet werden.
Alte Signaturen:N. 20
7'30'69
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Einband ersetzt; Vorsätze ersetzt (20. Jh.).
Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2018).
Digitalisat:2020
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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