9'0 Tiefbauamt, Abteilung Kantonsstrassen 1950-1979, 1950-1979 (Abteilung)

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        9'0 Tiefbauamt, Abteilung Kantonsstrassen 1950-1979, 1950-1979 (Abteilung)
        
        9'0, 0 Findmittel des Amtes, 1943 - 1991 (Fonds)
        
        9'48 Tiefbauamt, Abteilung Nationalstrassen 1966-2006, 1941-2009 (Abteilung)

Identifikation

Ref. code:

9'0

Title:

Tiefbauamt, Abteilung Kantonsstrassen 1950-1979

Creation date(s):

1950 - 1979

Entstehungszeitraum, Streudaten:

1908 - 1991

Level:

Abteilung

Umfang
Number:	235

Kontext
Name der Provenienzstelle:	Tiefbauamt, Abteilung Kantonsstrassen
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:	vgl. analoge Dokumentation des Staatsarchivs
Bestandsgeschichte:	Der Bestand wurde zwischen Mai 1995 und März 1996 in mehreren Tranchen ins Staatsarchiv des Kantons Thurgau übernommen. Fehlende Teile des Bestandes: Die folgenden Seiten des im Amt verwendeten Findmittels (9'0, 0/5) fehlen: Gde. 84 Horben, Gde. 101 Kemmental, Gde. 110 Lippoltswilen, Gde. 132 Oberbussnang. Die folgenden Dossiers wurden entweder nicht abgeliefert, finden sich versteckt in anderen Dossiers oder wurden nach der Ausleihe ins Amt nicht mehr zurückgegeben: 37/3, 37/4, 45/5, 68/2, 76/7, 78/5, 88/2, 100/45, 121/2, 143/4, 157/9, 158/2, 159/1, 163/2. Das ursprüngliche Findmittel wurde von Beat Gnädinger, Dr. phil., von November 1997 bis April 1998 bearbeitet; die Bearbeitungszeit betrug rund 280 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:	Ja.

Inhalt und innere Ordnung
Bewertung und Kassation:	Insgesamt wurde bei der Definition der dauernd aufbewahrungswürdigen Unterlagen von der Grösse bzw. dem "Gewicht" des einzelnen Projekts ausgegangen: Neubauten, Vollausbauten und Korrektionen wurden im allgemeinen archiviert; kleinere Projekte wie Trottoirbauten, Bushaltestellen, Entwässerungen, Sanierungen etc. wurden in der Regel kassiert, weil sie als Teilmenge grösserer - mithin archivierter - Projekte genügend dokumentiert sind. Gelegentlich wurde (insbesondere bei grossen Gemeinden) von diesem Grundsatz abgewichen, vor allem dann, wenn eine kleinere Baute dem Bearbeiter des Bestandes als zeit- oder ortstypisch erschien. In jedem Fall aufbewahrt wurden die Dossiers "Allgemeine Akten und Korrespondenz", denn sie liefern wichtige Aufschlüsse über die Verwaltungs- und Alltagsgeschichte des Strassenwesens. Leider fehlen in den abgelieferten Dossiers relativ oft die Situationspläne, währenddem die (in der Regel für die Bauhistorie weniger aussagekräftigen) Profile meist vorhanden sind. Da die Aussagekraft eines Dossiers entscheidend verringert ist, wenn ein Situationsplan fehlt, konnte dies u. U. zum Kassationsentscheid für das entsprechende Dossier führen. Aus 9'0, 36/5 entfernt, da in der Handbibliothek des Staatsarchivs vorhanden, wurde: Waldvogel, Heinrich: Geschichte der Fischereigerechtigkeit in Diessenhofen, SD aus TB 108 (1970), S. 53-78. Im übrigen wurden die Dossiers inhaltlich nicht verändert. Diejenigen Dossiers, die zwar im Ablieferungsverzeichnis des Amtes (9'0, 0/5), nicht aber im vorliegenden Findmittel aufgeführt sind, wurden als nicht dauernd aufbewahrungswürdig klassiert; sie werden, sobald sie zur vorletzten Generation von Plänen gehören und deshalb vom Tiefbauamt nicht mehr für die tägliche Arbeit benötigt werden, kassiert.
Ordnung und Klassifikation:	Der vorliegende Bestand ist der erste in der Hauptabteilung 9, dem Akzessionsarchiv. Es sind darin kohärente Ablieferungen kantonaler Dienststellen der Reihenfolge ihrer Erschliessung nach aufgenommen und elektronisch erschlossen. Das jeweilige Ordnungssystem kann sich dabei eng an das der abliefernden Stelle anlehnen, so auch im vorliegenden Fall: Der Gemeindecode des Tiefbauamts für diesen Bestand erfasst die thurgauischen Gemeinden vor der Gemeindereorganisation 1991-1999 in alphabetischer Reihenfolge. Jeder Gemeinde wurde eine Laufnummer zugeteilt (Einheit vor dem Schrägstrich); jedes Dossier erhielt seinerseits eine Laufnummer (Einheit nach dem Schrägstrich). So enthält beispielsweise das Dossier 9'0, 89/4 Unterlagen aus der Gemeinde Nr. 89, Hüttwilen, zum vierten verzeichneten Projekt, dem Ausbau der Strasse Bornhausen-Kalchrain. - Der Gemeindecode des Tiefbauamtes wurde integral übernommen, ebenso das Dossiersystem (so erklären sich die Lücken in den Signaturenreihen; sie entsprechen Dossiers, die nicht ins Endarchiv übernommen wurden).

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:
Rechtsstatus:	Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:	Fussnote: StATG 9'0, / Quellenverzeichnis: StATG 9'0 Tiefbauamt, Abteilung Kantonsstrassen 1950-1979

Sachverwandte Unterlagen:
Verwandte Verzeichnungseinheiten:	Als Nachbar- bzw. Vorläuferbestände sind insbesondere die unter StATG 4'22 befindlichen Unterlagen zum Strassenbau und die Karten- und Plansammlung des Staatsarchivs zu konsultieren.
Veröffentlichungen:	Literatur Anstelle eines umfassenden bibliografischen Katalogs werden hier lediglich zwei thurgauspezifische Titel angeführt; weiterführende Literatur findet sich in den Apparaten von Blanc/Luchsinger (1994) und Merki (1995). Bodenseestrasse T 13: Bericht der Expertengemeinschaft, erstattet im Auftrag des Strassen- und Baudepartementes des Kantons Thurgau, Frauenfeld 1971. Blanc, Jean-Daniel: Planlos in die Zukunft? Zur Bau- und Siedlungspolitik in den [19]50er Jahren. In: ders./Luchsinger, Christine (Hg.): Achtung: die 50er Jahre! Annäherungen an eine widersprüchliche Zeit, Zürich 1994, S. 71-93. Gnädinger, Beat: "Jeder Ordnung Anfang ist der Plan." Stadt- und Verkehrsplanung 1920-1970. In: ders./Spuhler, Gregor: Frauenfeld. Geschichte einer Stadt im 19. und 20. Jahrhundert, Frauenfeld 1996, S. 234-257. Merki, Christoph Maria: Die verschlungenen Wege der modernen Verkehrsgeschichte. Ein Gang durch die aktuelle Forschung. In: SZG 45 (1995), S. 444-457.

Anmerkungen

Kommentar des Staatsarchivs:

Der vorliegende - mit 235 Archiveinheiten verhältnismässig umfangreiche - Bestand umfasst Unterlagen des Tiefbauamtes zum Kantonsstrassenbau insbesondere aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren. Der Umfang ergab sich einerseits aus der Tatsache, dass Unterlagen zum Strassenbau - Pläne, Gutachten, Abrechnungen etc. - an und für sich voluminös sind, anderseits wurde im vorliegenden Fall zurückhaltend kassiert, und zwar aus dem Bewusstsein heraus, dass der Kernzeitraum des Bestandes, eben die ersten drei Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg, in Sachen Strassenbau äusserst bedeutend war: Der Boom dieser Jahre hinterliess auch im Thurgau markante Spuren, die darauf verweisen, wie schnell den massiv wachsenden Bedürfnissen des Individualverkehrs Rechnung getragen werden musste.