Slg. 2.8.42/9, 7 Dussnang, Kurhausstrasse 34: Kurhaus und Haushaltungsschule (Kneipp-Hof, Rehaklinik) von Südwesten, 1900 (ca.)-1904 (Dokument)

Archive plan context


Ref. code:Slg. 2.8.42/9, 7
Title:Dussnang, Kurhausstrasse 34: Kurhaus und Haushaltungsschule (Kneipp-Hof, Rehaklinik) von Südwesten
Nebenmotive:Hochkamin; Katholische Marienkirche (Kurhausstrasse, Brandassekuranz-Nr. 13, Mitte links); Gasthaus zum Kreuz (Kurhausstrasse 32, Mitte rechts mit Risalit); Schulhaus (Frohsinnstrasse 5, vorne rechts) mit Schulkindern im Hof; Evangelisches Pfarrhaus (Frohsinnstrasse 2; vorne links, angeschnitten); Bäume; Wald.
Creation date(s):between approx. 1900 and 1904
Entstehungszeitraum: Bemerkungen:Mit Poststempeln vom 8. August 1904. Auf Initiative des Dussnanger Pfarrers Jakob Eugster entstand im Jahr 1890 ein dreieinhalbgeschossiges "Pilgerhaus" (Kurhausstrasse 34) mit Giebeldach und einer Reihe Quergiebel. Zu Beginn war im Gebäude eine nach den Prinzipien des Priesters und Hydrotherapeuten Sebastian Kneipp (1821-1897) betriebene Kur- und Wasserheilanstalt mit eigener Quelle einquartiert. 1898 erwarb der Benediktinerorden der Schwestern vom Heiligen Kreuz in Cham ZG die konkursgefährdete Liegenschaft. Fortan führten fünf Ordensschwestern sowohl den Kurbetrieb als auch eine Haushaltungsschule darin. Zudem entstanden nordwestlich der Katholischen Marienkirche ein grosses Ökonomiegebäude (Kurhausstrasse 36) und gegen Süden ausgedehnte Gartenanlagen. 1918 liess man das Hauptgebäude um drei Fensterachsen nach Osten erweitern, und 1929 erwarb man das 1890 etwas weiter östlich errichtete Gasthaus zum Kreuz (Kurhausstrasse 32), das künftig als Domizil der Haushaltungsschule diente. Umfangreiche Bautätigkeiten folgten 1932/33: Damals wurde zwischen den beiden genannten Gebäuden ein leicht zurückversetzter, "Balkonbau" genannter Verbindungstrakt (Kurhausstrasse 34a) mit Hauskapelle geschaffen. Gleichzeitig erhielt das Kurhaus u.a. 20 neue Zimmer, eine Wandelhalle und eine neue Badeanlage sowie eine Neugestaltung des Parks. 1957/58 verpasste man dem Hauptgebäude ein drittes und viertes Obergeschoss und liess es mit einem flachen Walmdach eindecken. Parallel dazu entstand auf der Nordseite des Hauptgebäudes der walmgedeckte "Waldfrieden"-Trakt, der - eingeweiht am 28. August 1961 - fortan die Haushaltungsschule aufnahm. Um 1960-1963 liess man nördlich des "Balkonbaus" den sogenannten "Josefsbau" (Kurhausstrasse, Brandassekuranz-Nr. 200) errichten, und anfangs der 1980er-Jahre fanden weitreichende Erneuerungsarbeiten in Anpassung an zeitgemässe Bedürfnisse statt. Zeitgleich schuf Jost Blöchliger (1934-1989) fünf Wandgemälde mit Darstellungen zu den fünf Säulen der Kneippschen Lehre. Ab Ende der 1980er-Jahre stand der Kneipp-Hof unter weltlicher Leitung; eine Schwesterngemeinschaft lebte aber noch bis 2011 im Haus. In den 1990er-Jahren entwickelte sich der Betrieb zum modernen Rehabilitationszentrum mit Hotelcharakter; der Grundstein dazu wurde 1993 mit dem zweiarmigen Winkelbau (Kurhausstrasse, Brandassekuranz-Nr. 283) anstelle des "Waldfrieden"-Trakts gelegt. 2014 verkaufte der Benediktinerorden den Gesamtkomplex an die Vamed-Gruppe, die 2017/18 den Neubau "Tolenberg" (Kurhausstrasse, Brandassekuranz-Nr. 411) bewerkstelligen liess.
Preview:
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Nachricht:Ja.
Autor(en):Walder Carl Friedrich (1847-1917), Buchbinderei, Kirchgasse 7, Frauenfeld.
Technik:Schwarzweiss-Fotografie, druckgrafisch bearbeitet.
Kommentar des Staatsarchivs:Bildbegleitender Drucktext am Fuss der Darstellung: "Kurhaus und Haushaltungsschule Dussnang".
Level:Dokument
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Quickaccess:Quickaccess03
 

Usage

End of term of protection:12/31/1923
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=1481376
 

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