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F 1'6 Frick Maria (1921-2014), Publizistin, 1921-2013 (Hauptfonds)
Identifikation |
Ref. code: | F 1'6 |
Title: | Frick Maria (1921-2014), Publizistin |
Creation date(s): | 1921 - 2013 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | from 1890 |
Level: | Hauptfonds |
Umfang |
Running meters: | 0.33 |
Number: | 4 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Maria Frick, Frauenfeld |
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Frick Maria, *30.10.1921 Frauenfeld, +10.01.2014 Frauenfeld, ref., von Saanen BE. Tochter des Frick Theodor (1882-1925), von DE-Gültstein bei Herrenberg (Württemberg), Buchbinders, und der von Siebenthal Katharina (1890-1989). Ledig, keine Kinder. Maria Frick wächst mit der älteren Schwester Lydia (1916-2010) und Bruder Gerhard (1924-2017) in einer freichristlichen Familie (Chrischona) auf. Der Vater stirbt früh, die Mutter zieht allein mit ihrem Lohn als Putzfrau (Post) und als Flickerin (Zeughaus) die drei Kinder gross. Zum Haushalt gehört lange die blinde Grossmutter. Nach der Primarschule und der Abschlussklasse im Schulhaus Langdorf (Jean Huber) in Frauenfeld tritt Maria Frick 1936 als Fünfzehnjährige eine Stelle als Dienstmädchen bei einer christlichen Familie in Frauenfeld an, welche sie wieder aufgibt, um 1938 in Genf französisch zu lernen. Bei Kriegsausbruch 1939 reist sie zurück in den Thurgau, um ihrer Familie beizustehen. 1940 arbeitet sie als Hilfe bei ihrer Tante Martha auf dem Seerücken auf einem Landwirtschaftsbetrieb. Von 1942 bis 1943 ist sie erneut in Genf, hilft 1944 der bernischen Verwandtschaft im Turbach bei Gstaad aus (Hanspeter und Flöri Reichenbach) und arbeitet kurzzeitig in Zürich. Später wird sie sagen, "meine grosse Liebe gehörte immer den Kindern", darum habe sie zehn Jahre lang bei Familien mit Kindern gedient. Nach dem Krieg, im Dezember 1946, beginnt sie auf Veranlassung der Mutter ("Marschbefehl") als Hilfsarbeiterin an der Heftmaschine in der Buchbinderei bei der Firma Huber & Co. AG in Frauenfeld. In Abendkursen lernt sie Schreibmaschinenschreiben, Stenografie und Englisch und es gelingt ihr, ab 1951 zur Bürohilfe aufzusteigen. Später arbeitet sie als kaufmännische Angestellte und unentbehrliche Korrektorin im Verlag mit. Sie bleibt der Firma treu bis zu ihrer Pensionierung 1984. Ihr Glaube, ihre Kinderliebe und ihre Erzählbegabung veranlassten sie dazu, Sonntagsschule zu halten, über 25 Jahre lang tut sie dies in Thundorf. Nebenbei schreibt sie ab den 1960er-Jahren zahlreiche zeitkritische Artikel, Leserbriefe und Kurzgeschichten für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften (Thurgauer Zeitung, Anzeiger von Saanen, Kirchenbote TG). Das alte Bauernhaus an der Erchingerstrasse muss wegen des Baus der Bahnhofstrasse verkauft werden, zusammen mit der Mutter ersteht sie 1952 das Haus Neuhauserstrasse 14, das wiederum die Möglichkeit zur Vermietung von Wohnungen bot. Ab 1958 wohnt Familie Springel für 25 Jahre im gleichen Haus, die Kinder nennen Maria Frick "Gotte", Weihnachten wird immer zusammen gefeiert. 1982 macht sie mit an der Friedensdemonstration gegen die Wehrschau, schreibt darüber (was nicht überall goutiert wird), auch über die Bananenfrauen und den Frauenstreiktag. Nach ihrer Pensionierung pflegt sie ihre Mutter bis zu deren Tod 1989. Ab 1990 hat sie für viele Jahre (mindestens) ein Tageskind (in den Zeitungsbeiträgen Emilia genannt), auch im Chrüterhus der Evangelischen Kirchgemeinde amtet sie als unentbehrliche Kinderhüte und bleibt vielen mit ihren Geschichten unvergesslich. Bis zuletzt wohnt sie an der Neuhauserstrasse.
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Bestandsgeschichte: | Der Bestand wurde dem ThurgauerFrauenArchiv am 13. Dezember 2000 von Maria Frick, Frauenfeld, geschenkt (Eingangsprotokoll TFA Nr. 2000-22 vom 13.12.2000). Er wurde aufgrund von Vorarbeiten von Barbara Fatzer zwischen dem 3. September und 24. September 2004 von Sabine Berger geordnet, erschlossen und neu verpackt. Der Arbeitsaufwand betrug rund 20 Stunden. Im November 2018 Einarbeitung der Nachlieferung von Maria Frick vom 4. April 2013 (TFA 2013-02) durch Nathalie Kolb und Restaurierung des Fotoalbums durch Martina Rohrbach.
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Direktübernahme von Provenienzstelle: | Ja. |
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | Als für die Dokumentation der Person Maria Frick nicht unmittelbar relevant ausgeschieden wurden 10 Kinderbücher, nämlich:
"Jugendland", von Heinrich Moser und Ulrich Kollbrunner, Zürich, o. J.
"Der Kinder goldener Sonnenschein", Stuttgart, o. J.
"Das Luftschiff im Tierlande", Nürnberg, o. J.
"Bilderbuch", von Hermann Kaulbach, Stuttgart/Berlin/Leipzig, o. J.
"Kinderträume", von R.A. Lottka, Leipzig, o. J.
"Erzählungen", von J.A.C. Löhr, Stuttgart/Leipzig, o. J.
"Genoveva", von Christoph Schmid und Ludwig Tieck, Konstanz, o. J.
"Puppenmütterchens Nähschule", von Agnes Lucas, Ravensburg, o. J.
"Das Rubinenkreuz", von C.G. Barth, Konstanz, o. J.
Deutsches Lesebuch für Sekundarschulen, Erster Teil: Prosa, von H. Atzinger, Zürich 1908.
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Eigentum des ThurgauerFrauenArchivs. |
Zitiervorschlag: | Fussnote: StATG F 1'6, */*
Quellenverzeichnis: StATG F 1'6 Frick Maria (1921-2014), Publizistin 1921-2013
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Sprachen: | d |
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Sachverwandte Unterlagen: |
Quickaccess: | Quickaccess04 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2033 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=143167 |
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