8'615 Mörikofer Johann Kaspar (1799-1877), evang. Pfarrer, 1821-1876 (Hauptfonds)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:8'615
Title:Mörikofer Johann Kaspar (1799-1877), evang. Pfarrer
Creation date(s):1821 - 1876
Entstehungszeitraum, Streudaten:1888
Level:Hauptfonds

Umfang

Running meters:1.00
Number:3

Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Mörikofer Johann Kaspar, * 11.10.1799 Frauenfeld, + 17. 10.1877 Zürich, reformiert, von Frauenfeld. Sohn des Gabriel, Schneiders, und der Maria Magdalena Wüst. Verheiratet 1) 1833-1845 mit Elisabetha Beyel von Zürich, Tochter des Konrad, Pfarrers in Flaach; 2) 1851 mit Elisabeth Ernst von Winterthur, Tochter des Johann Heinrich, Diakons. Volks- und Lateinschule in Frauenfeld, 1817-21 Studium und theolog. Examen am Carolinum in Zürich. 1822-1851 Provisor (Oberlehrer) und Rektor der Stadtschulen in Frauenfeld. Mörikofer forderte 1825 die Gründung einer Kantonsschule für den Thurgau. 1827 unternahm er eine Bildungsreise nach Paris. Er veranlasste 1830/31 die Vereinigung der konfessionellen Schulen von Frauenfeld. In den 1830er- und 1840er-Jahren schrieb er als Redaktor und Mitarbeiter an der «Thurgauer Zeitung» und am «Beobachter der östlichen Schweiz». 1851-1869 Pfarrer in Gottlieben, 1853-1869 Dekan des Steckborner Kapitels. Mitglied der Zofingia. 1827-1830 und 1836-1840 erster Aktuar, 1856-1859 Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Thurgau, Anreger und Gründungsmitglied des Historischen Vereins des Kantons Thurgau (1862 in der Redaktionskommission der TB). Verfasser zahlreicher historischer, kirchen- und literarhistorischer Werke. Mörikofer erhielt das Ehrenbürgerrecht der Stadt Zürich (1872), den Dr. phil. h.c. der Universität Zürich (1872) und den Dr. theol. h.c. der Universität Basel (1876).
Bestandsgeschichte:Der Hauptteil des Bestandes wurde am 23. März 1938 von der Kantonsbibliothek ins Staatsarchiv transferiert (siehe Zuwachs- und Abgangsverzeichnis). Ein kleinerer Teil gelangte am 27. August 1998 vom Dachboden der Kantonsbibliothek ins Staatsarchiv (siehe Ablieferungsprotokoll 1998-57).
Der Hauptnachlass Mörikofers befindet sich in der Zentralbibliothek Zürich (Signatur M 32-33). Eine Kopie des Detailfindmittels befindet sich, ebenso wie Kopien der Briefe Johann Jakob Wehrlis (erster Direktor des Lehrerseminars Kreuzlingen) an Mörikofer, in StATG Slg. 13, Thurgoviana in fremden Archiven.

Der Bestand wurde zwischen März und Juni 2003 von Susanne Tobler erschlossen. Die Bearbeitungszeit betrug rund 30 Stunden.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:1 Dossier Akten der Lesegesellschaft Frauenfeld, ca. 1845-1848, wurde, zwecks Bildung eines eigenen Bestandes, ins Zwischenarchiv umplatziert.
Es wurden keine Kassationen vorgenommen.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 8'615'*, */*

Quellenverzeichnis: StATG 8'615 Mörikofer Johann Kaspar (1799-1877), evang. Pfarrer 1821-1876

Sachverwandte Unterlagen:

Verwandte Verzeichnungseinheiten:4'7 Erziehung, insbesondere
4'782 Primarschulinspektorat, Allgemeine Akten 1831-1836
4'783 Primarschulinspektorat, Bezirke 1831-1836
8'903 Thurg. Gemeinnützige Gesellschaft, Fonds 1 und 6
A Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau, insbesondere Ab, Dekanate.
Veröffentlichungen:Werke: Die schweizerische Mundart im Verhältnis zur hochdeutschen Schriftsprache, 1838; Landammann Anderwert nach seinem Leben und Wirken, Frauenfeld 1842; Klopstock in Zürich 1750/51, Frauenfeld 1851; Die schweizerische Literatur des 18. Jh., Leipzig 1861; Bilder aus dem kirchlichen Leben der Schweiz, Leipzig 1864; Ulrich Zwingli nach den urkundlichen Quellen (2 Bde.), Leipzig 1867-1869; J. J. Breitinger und Zürich, Leipzig 1874; Geschichte der evang. Flüchtlinge in der Schweiz, Leipzig 1876; Meine Erlebnisse [Hg. von H. G. Sulzberger), in: TB 25 (1885) S. 1-156.

Literatur:
Büeler, Gustav: Geschichte der Gründung der Thurgauischen Kantonsschule, Frauenfeld 1903, S. 19 und 101-108 [J. K. Mörikofer: Über die Notwendigkeit und die Einrichtung einer höheren Unterrichtsanstalt für den Thurgau]; Geschichte des Schulwesens der Stadt Frauenfeld bis zum Jahre 1850, Frauenfeld 1917; Greyerz, Theodor: Johann Kaspar Mörikofer, 1799-1877. Schulmann, Forscher, Geschichtsschreiber. Ein Bild aus dem Geistesleben des Thurgaus, Frauenfeld 1943; Henzen, Walter: Joh. Caspar Mörikofers Ansichten über Sprache und nationale Eigenart in der deutschen Schweiz, in: TJb 1939, S. 49-59 (auch als Sonderdruck); Hux Angelus: Von der Lateinschule zur Oberstufe: Geschichte der Sekundarschule Frauenfeld, S. 48-101, Frauenfeld 2002.

Anmerkungen

Kommentar des Staatsarchivs:Mörikofer wurde anlässlich der Aufhebung der Klöster 1848 von der Regierung beauftragt, die Kulturschätze der Kartause Ittingen zu inventarisieren (vgl. seinen Bericht "Die letzten Tage des Karthäuser-Klosters Ittingen" in TB 18 (1878), S. 5-13). In diesem Zusammenhang siehe 4'393'7, 52 (Bericht über die Untersuchung der Bibliothek und des Archivs zu Ittingen, 1848).
 

Usage

End of term of protection:12/31/1896
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=112888
 

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