Identifikation |
Ref. code: | 9'61 |
Title: | Sensorium Frauenfeld (1999-2003) |
Creation date(s): | 1999 - 2003 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1992 - 2005 |
Level: | Abteilung |
Umfang |
Running meters: | 5.00 |
Number: | 814 |
Datenvolumen (MB): | 11600 |
Anzahl Dateien: | 10 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Verein Ausstellung Sensorium |
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Der Verein Ausstellung Sensorium (Name zum Zeitpunkt der Gründung: Verein zur Förderung der Ausstellung "Welt der Sinne"), gegründet am 4. September 1998, hatte die Realisierung und Durchführung der Ausstellung Sensorium zum Zweck. Diese fand zwischen 1999 und 2003 in der Walzmühle in Frauenfeld statt. Im Sensorium konnten die Besucherinnen und Besucher an rund 40 Stationen in eine Sinneswelt eintauchen. Die Ausstellung war auf drei Stockwerken eines Gebäudes in der Walzmühle in Frauenfeld aufgebaut.
Ziel des Sensoriums war, dass die Besucherinnen und Besucher verschiedene Sinneswahrnehmungen machen und dadurch Naturgesetze experimentell erleben und verstehen konnten. Die Idee stammt von Hugo Kükelhaus (1900-1984), einem deutschen Pädagogen, Handwerker, Philosophen, Künstler, Forscher und Schriftsteller. Sein Konzept des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne wurde nach der Weltausstellung 1967 in Montréal entwickelt, nachdem er dort eingeladen worden war, als Vertreter Deutschlands seine Arbeiten zu präsentieren. Ab Mitte der 1970er-Jahre wurde das Erfahrungsfeld an verschiedenen Orten in Deutschland und anderen Ländern gezeigt und den Menschen die Möglichkeit geboten, „die Gesetzlichkeiten der äusseren Natur (wie z.B. Schwingung, Schwerkraft, Polarität, Farbe usw.) in ihren gegenseitigen Wirkzusammenhängen mit den physiologischen Gesetzlichkeiten ihrer inneren Natur, sprich der Sinnesvorgänge und Körperbewegungen, vegetativ unmittelbar zu erfahren."
Der Vereinsvorstand wurde geführt von Angela Nacke, Ergotherapeutin, als Präsidentin, und Christian Hurter, Architekt, als Vizepräsident, daneben gab einen Kassier, einen Aktuar und ein Beisitzer. Die Vereinsorgane waren die Vereinsversammlung, der Vorstand, die Geschäftsstelle (extern) und die Kontrollstelle (intern). Der Verein strebte keine Gewinne an. Allfällige Geldreserven wurden, entsprechend den Statuten, gemeinnützigen Institutionen zugeführt.
Als Geschäftsführende waren Rolf Knechtle und ab 2002 Karolin Linker tätig. Ihnen unterstellt waren die Mitarbeitenden der Ausstellung und der Sensorium Beiz, von denen die meisten in Teilzeitpensen arbeiteten.
Die Eröffnung der Ausstellung fand am 25. September 1999 statt. Es waren zahlreiche geladene Gäste vor Ort, darunter der damalige Stadtpräsident von Frauenfeld, Hans Bachofner, und die damalige Erziehungsdirektorin, Vreni Schawalder. In den vier Betriebsjahren besuchten die Ausstellung pro Jahr über 60'000 Besucherinnen und Besucher.
2003 wurde der Verein wegen finanziellen Schwierigkeiten aufgelöst. 2004 wurde das Sensorium von der Stiftung Rüttihubelbad, einer gemeinnützigen Stiftung in Walkringen, Kanton Bern, übernommen. Im Rüttihubelbad wurde dann die Neuauflage des Sensoriums lanciert. |
Bestandsgeschichte: | Der Bestand wurde am 03.03.2011 als Gesamtablieferung ins Staatsarchiv Thurgau übernommen (Ablieferung 2011-014).
Ton- und Videokassetten wurden im August 2022 von der Firma GBL Gubler AG, Frauenfeld, digitalisiert. Die Digitalisate wurden von Nils Huggler 2023 digital archiviert. Der Zeitaufwand betrug 7 Stunden.
Der Bestand wurde zwischen Mai und August 2022 in 450 Stunden von Ralph Wieland erschlossen. |
Direktübernahme von Provenienzstelle: | Ja. |
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | Kassiert wurden neben Dubletten aufgrund des geringen Informationswerts Papierrollen mit Kassenbelegen, Kontoauszüge und die Stundenübersichten (Zeiterfassung). Ebenfalls kassiert wurden Belege, da anhand der Jahresabschlüsse die finanziellen Angelegenheiten des Sensoriums nachvollzogen werden können. Akten, bei denen kein Bezug zum Sensorium ersichtlich wurde, wurden ebenfalls kassiert. Die Videokassette und Tonbandkassetten wurden kassiert, da sie als Digitalisate vorliegen (bei einer Tonbandkassette wurde aufgrund der schlechten Tonqualität auf eine Digitalisierung verzichtet; sie wurde ebenfalls kassiert).
Gemäss telefonischer Anfrage hat die Stiftung Bücher, Filme und DVDs übernommen. |
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau. |
Zitiervorschlag: | Fussnote: StATG 9'61, */*
Quellenverzeichnis: StATG 9'61 Sensorium Frauenfeld 1999-2003
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Reproduktionsbestimmungen, Copyright: | Die Tonbandkassetten, die als Digitalisate vorliegen, stammen vom Sensorium Frauenfeld, die Videokassette von der DRYAS FILM. |
Sprachen: | Deutsch |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2023 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=762167 |
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