PSG 59 Gottlieben (bis 31.12.2004) \ Standort: Sekundarschulhaus, Tägerwilen, 1828-2004 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:PSG 59
Title:Gottlieben (bis 31.12.2004)
Standort: Sekundarschulhaus, Tägerwilen
Creation date(s):1828 - 2004
Entstehungszeitraum, Streudaten:1828 - 2005
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:2.00

Kontext

Name der Provenienzstelle:Primarschulgemeinde Gottlieben.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Gottlieben. Politische Gemeinde TG, Bezirk Kreuzlingen. Die städtisch wirkende Kleinsiedlung liegt nordwestlich von Kreuzlingen an der Mündung des Rheins in den Untersee (Seerhein). 1798-1874 Bezirkshauptort (nachmals Kreuzlingen). Ende 10. Jahrhundert Gotiliubon. 1850 268 Einwohner; 1900 265; 1941 192; 1950 237; 2000 304. In dem ursprünglich in der Bischofshöri gelegenen Gottlieben baute Bischof Eberhard von Waldburg 1251 eine Burg, die den Bischöfen von Konstanz als Residenz diente. Nach dem Schwabenkrieg 1499 verwaltete der bischöfliche Obervogt von der Burg beziehungsweise dem Schloss aus bis 1798 die Niedergerichte Gottlieben, Engwilen, Siegershausen und Tägerwilen (bischöfliche-konstanzische Obervogtei Gottlieben). 1808 kam das Schloss Gottlieben in Privatbesitz; 1837 wurde die Anlage in neugotischem Stil umgestaltet. Ursprünglich lag Gottlieben in der Pfarrei Tägerwilen. Während der Reformation (1529) trat die ganze Gemeinde zum neuen Glauben über. 1734-35 wurde die Kirche erbaut und die reformierte Kirchgemeinde Gottlieben gebildet; seit 1912 ist diese mit Tägerwilen verbunden. Die Verwaltungen der räumlich identischen Orts- und Munizipalgemeinde Gottlieben wurden 1870 zur Einheitsgemeinde Gottlieben zusammengelegt. Im 17. und 18. Jahrhundert erlebte Gottlieben unter anderem wegen seiner günstigen Verkehrslage am Rhein einen wirtschaftlichen Aufschwung als Handels- und Umschlagplatz (Salz, Eisen, Wein); 1678 erhielt es das Marktrecht. Obwohl sich in Gottlieben bereits im 19. Jahrhundert kleinere Industrien ansiedelten (Knopffabrik, Rosshaarspinnerei), bildeten bis nach der Mitte des 20. Jahrhundert Fischerei, Handwerk und Handel den Haupterwerb der Bevölkerung. Nach 1945 entwickelte sich der Tourismus, so dass heute neben zwei Bootswerften und der bekannten Hüppenbäckerei die Gastronomie in Gottlieben der wichtigste Arbeitgeber ist. 2000 wurde mit dem Bodman-Haus, dem ehemaligen Wohnhaus des Dichters Emanuel von Bodman (1874-1946), eine Gedenk- und Kulturstätte eröffnet.

Literatur
Bächer, Esther: Gottlieben. Informationen zur Geschichte, Kreuzlingen 2001.

HLS 2005 (Verena Rothenbühler)


Die Primarschulgemeinde Gottlieben wurde auf den 1.1.2005 in die Volksschulgemeinde Tägerwilen integriert.
Bestandsgeschichte:Die verschiedenen Archivteile der Volksschulgemeinde Tägerwilen wurden vom November 2021 bis Januar 2022 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Fabienne Gerber) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 300 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Schulgemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss dem Registraturplan für Schulgemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum der Volksschulgemeinde Tägerwilen.
Sprachen:Deutsch.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2024
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=737977
 

Social Media

Share
 
Home|Shopping cartno entries|Login|de en fr it
State Archive Thurgau Online queries