9'60 Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung, 1994-2000 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:9'60
Title:Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung
Creation date(s):1994 - 2000
Entstehungszeitraum, Streudaten:1990 - 2006
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:13.92

Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Das Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung bestand von 1994 bis 2000. Von 2001 bis 2003 gehörte die Lehrerfortbildung als Abteilung Weiterbildung Schule zum reorganisierten Amt für Volksschule und Kindergarten (AVK). Am 01.01.2004 integrierte man die Lehrerfortbildung in die Pädagogische Hochschule Thurgau. Der Bestand 9’60 Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung umfasst die Unterlagen der Lehrerfortbildung von 1994 bis 2003.

Vorgeschichte
Bis 1994 war die Kommission für Lehrerfortbildung der Thurgauer Schulsynode Trägerin der Lehrerfortbildung. Zusammen mit dem Erziehungsdepartement war die Kommission für ein breites Kursangebot zuständig und publizierte seit 1975 jeweils das Angebot für Kurse und Tagungen in einem Kursprogrammheft. Die Stufen- und Fachkonferenzen der Thurgauer Lehrerschaft wirkten bei der Zusammenstellung des Kursprogramms mit. Obwohl die Lehrerfortbildung in den Organisationsplänen der Kantonsverwaltung als Aufgabe des Schulamts I aufgeführt wurde, scheint das Schulamt I im operativen Bereich der Lehrerfortbildung keine zentrale Rolle gespielt zu haben. In den Rechenschaftsberichten des Regierungsrates erschienen die Berichte über die Lehrerfortbildung jeweils unter der Rubrik Departementssekretariat.

Reorganisation 1994
1991 beauftragte die Departementsleitung das Schulamt I, in Zusammenarbeit mit der Schulsynode die Strukturen der Lehrerfortbildung zu überprüfen. Auf Antrag der eingesetzten Arbeitsgruppe beschloss im Juni 1993 die Schulsynode, die Lehrerfortbildung an das Erziehungsdepartement zu delegieren (Regierungsratsbeschluss Nr. 1517 vom 14.12.1993). Per 1. August 1994 schuf der Regierungsrat das Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung mit 2 Vollzeitstellen. Die Kurs- und Büroräume des Amts befanden sich in Kreuzlingen. Dank der unmittelbaren Nähe zum Lehrerseminar und dem Didaktischen Zentrum diente dieses Fortbildungszentrum als Drehscheibe zwischen Grundausbildung und Fortbildung (Rechenschaftsbericht des Regierungsrates des Kantons Thurgau an den Grossen Rat 1995, S. 76).

Aufgaben
Die Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung kann in zwei Hauptbereiche unterteilt werden:
1. Individuelle Fortbildung der Fach- und Methodenkompetenz in Form von Kursen
2. Schulentwicklung und Umsetzung von bildungspolitischen Anliegen

Im Bereich Schulentwicklung verfügte das Amt zur Unterstützung der Schulen über eine Projektorganisation. Es wurden insbesondere folgende Schwerpunkte gebildet: Entwicklung und Umsetzung von Lehrplananliegen, Integration der Lehrmittelevaluation und -entwicklung, Nachqualifikation von Lehrkräften im Bereich Zeichnen und Werken sowie Umsetzung bildungspolitischer Anliegen wie zum Beispiel Drogenprävention, Informatik, Fremdsprachenunterricht und Umwelterziehung. Die Resultate der Schulentwicklungsprojekte und Schulversuche dürften dann jeweils in die Gestaltung der Kurse und Fortbildungsveranstaltungen eingeflossen sein (Rechenschaftsbericht des Regierungsrates des Kantons Thurgau an den Grossen Rat 1997, S. 107).

Reorganisation 2001
Per 1. Januar 2001 wurden die verschiedenen Bereiche und Dienststellen der Bildungsadministration und -koordination des Departements in den drei Ämtern Amt für Volksschule und Kindergarten, Amt für Mittel- und Hochschulen und Amt für Berufsbildung und Berufsberatung zusammengefasst. Insbesondere wurden das Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung, der Jugendpsychologische Dienst, das Didaktische Zentrum sowie die Schulinspektorate als Abteilungen in das neufür Volksschule und Kindergarten integriert. Im Rahmen dieser sogenannten Bildungsoffensive wurde die Verwaltungsorganisation im Volksschulwesen grundlegend geändert und den neuen Verhältnissen angepasst. Die zentralen Bestandteile des neuen Bildungskonzepts waren Dezentralisierung und Qualitätsmanagement.

Reorganisation 2004
Per 01.01.2004 wurde die Abteilung Weiterbildung Schule in die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG) integriert.
Bestandsgeschichte:Die Abteilung Weiterbildung Schule des Volksschulamts bzw. das Fortbildungszentrum lieferte 2004 den ersten Teil der Unterlagen ab. Die zweite Ablieferung erfolgte 2012 durch deren Nachfolgeinstitution, das Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen der PHTG. Die organisatorische Veränderung von einer Amtsstelle zu einer Abteilung des Volksschulamts 2001 schlägt sich kaum sichtbar in der Aktenablage nieder. Die Lehrerfortbildung befand sich seit 1994 in Kreuzlingen und blieb auch nach der Integration ins Volkschulamt an diesem Standort. Dies war sicherlich ein Grund für die Autonomie der Abteilung Weiterbildung Schule. Die Akten von 2001 bis 2003 wurden aus diesem Grund in den vorliegenden Bestand 9’60 Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung integriert.
Der Bestand wurde von 05.07.2021 bis 20.01.2022 von Ralph Wieland erschlossen.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassiert wurden Dubletten und Akten, bei denen kein Bezug zum Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung oder zum Kanton Thurgau erkennbar war.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 9'60, */*

Quellenverzeichnis: StATG 9'60 Amt für Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung 1994-2000
Sprachen:Deutsch
 

Usage

End of term of protection:12/31/2020
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=736334
 

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