BG 95 Engwilen (bis 25.02.1977) \ Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld, 1849-2005 (Hauptabteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:BG 95
Title:Engwilen (bis 25.02.1977)
Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld
Creation date(s):1849 - 2005
Level:Hauptabteilung

Umfang

Running meters:0.60
Number:5

Kontext

Name der Provenienzstelle:Bürgergemeinde Engwilen.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Ehemalige Ortsgemeinde Thurgau, politische Gemeinde Wäldi, Bezirk Kreuzlingen. Das seit 1995 zur politischen Gemeinde Wäldi gehörende Engwilen liegt am Südhang des Seerückens nahe der Autobahn Winterthur-Konstanz. Zwischen 1301 und 1307 Engwille. 1850 161 Einwohner; 1900 163; 1950 175; 1990 170. Im Mittelalter lag Engwilen am südwestlichen Rand der einstigen Bischofshöri und gehörte zur bischöflich-konstanzischen Obervogtei Gottlieben. Das Niedergericht Engwilen besassen bis 1798 die drei freien Engwiler Geschlechter Egloff, Engwiler und Meyer als Lehen des Bischofs von Konstanz. Eine Offnung 1532 regelte u.a. die Verpflichtungen dem Bischofsstuhl gegenüber: Bei Reisen des Bischofs z.B. nach Rom waren die Dorfbewohner verpflichtet, einen Säumer zu stellen (sogenannte Sintlehen). Das seit der Reformation mehrheitlich reformierte Engwilen gehört bis heute zur Pfarrei Lipperswil. Die wenigen katholischen Einwohner besuchten die Messe in der Pfarrei Homburg und sind seit 1869 in der katholischen Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen integriert. Im 19. Jahrhundert wurde der Ackerbau von Milchwirtschaft, Viehzucht und Obstbau abgelöst. 1955 liess sich die Metallbaufirma Paul Zöllig AG (heute Thur Metall AG) in Engwilen nieder. In jüngster Zeit hat sich das Dorf zur ländlichen Wohngemeinde gewandelt.

Literatur
– Maurer, Helmut: Die Bischofshöri, in: Freiburger Diözesan-Archiv 100 (1980), S. 19-21.
– Hinweisinventar alter Bauten und Ortsbilder im Kanton Thurgau, Manuskript, 1997 (StATG).

HLS 2004 (Verena Rothenbühler)
Bestandsgeschichte:An der Versammlung der Bürgergemeinde Engwilen von 25.02.1977 beschloss die Bürgerschaft von Engwilen mangels Masse die Auflösung der Bürgergemeinde und stellte ihre Geschäftstätigkeit de facto auf dasselbe Datum ein. Laut einer Aktenotiz von Werner Mohr, ehemaliger Inspektor der Gemeindearchive, vom 22.03.1994 wurde vom Departement für Inneres und Volkswirtschaft (DIV) des Kantons Thurgau beim Regierungsrat nie der Antrag für die Auflösung der Bürgergemeinde Engwilen gestellt. Grund dafür war, dass noch nicht alle nötigen Bedingungen erfüllt waren.

Im August 2018 wurde das Archiv der Bürgergemeinde Engwilen durch den Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau in allen Teilen mit dem Registraturplan in Übereinstimmung gebracht, umverpackt und in der Archivdatenbank erschlossen. Der Bestand wurde von Vincent Pick bearbeitet; die Bearbeitungszeit betrug 13.5 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassationen von Akten (Vernichtung) wurde gemäss Registraturplan für Bürgergemeinden vorgenommen.

Insbesondere wurden folgende Aktentypen kassiert:

Belege zu Jahresrechnung,
Versicherungspolicen.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss Registraturplan für Bürgergemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG BG 95, */*

Quellenverzeichnis: StATG BG 95 Engwilen 1849-2005
Sprachen:Deutsch.
Finding aids:Frühere Findmittel: Slg. 14.7.2/29.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2025
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=720882
 

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