BG 107 Fischingen alt bis 31.12.1999 \ Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld, 1811-1999 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:BG 107
Title:Fischingen alt bis 31.12.1999
Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld
Creation date(s):1811 - 1999
Entstehungszeitraum, Streudaten:1811 - 2001
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:0.50
Number:4

Kontext

Name der Provenienzstelle:Bürgergemeinde Fischingen alt.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Politische Gemeinde im Kanton Thurgau, Bezirk Münchwilen. Die Gemeinde am Nordfuss des Hörnli entstand 1972 durch die Vereinigung der Munizipalgemeinde Fischingen mit deren Ortsgemeinden Au, Dussnang, Fishingen, Oberwangen und Tannegg. Sie zählt über 100 weit verstreute Siedlungen. 1328 Fischinon. Politische Gemeinde: 1980 2'100 Einw.; 2000 2'605. Ehemalige Munizipalgemeinde: 1850 2'125 Einwohner; 1900 2'570; 1950 2'484; 1970 2'248. Ehemalige Ortsgemeinde: 1850 405 Einwohner; 1900 717; 1910 812; 1950 643; 1970 588. Das Dorf Fischingen entstand nördlich des kurz vor 1138 gegründeten Klosters (nova cella Vishina). Es bildete mit Bichelsee, Balterswil, Ifwil und vermutlich Au das sogenannte alte Fischinger Gericht (Offnung 1432) und war mit dem Tannegger Amt, welches das Kloster 1693 erwarb, eng verbunden. Kirchlich wurde Fischingen vom Kloster aus versorgt. Die reformierte Minderheit gehörte zu Dussnang. 1848 wurde das Kloster aufgehoben und die Klosterkirche der nunmehr selbstständigen Pfarrei übergeben. Auf dem Weg nach Einsiedeln gelegen, entwickelte sich Fischingen mit dem Iddakult im 16. und 17. Jahrhundert zum Wallfahrtsort, was den bescheidenen Markt, das Gastgewerbe und das Handwerk belebte. 1803 erfolgte die Schaffung der Munizipal- und der Ortsgemeinde. Im 19. Jahrhundert war die Weberei, um 1900 die Stickerei verbreitet, da Viehzucht, Wiesenbau und Holzwirtschaft kein genügendes Einkommen boten. Das ehemalige Kloster wurde ab 1852 als Buntweberei genutzt. 1879 richtete der Verein St. Iddazell darin eine Waisenanstalt ein, aus der das 1976 neu erstellte Sonderschulheim Chilberg hervorging. Mit dem Gemeindezusammenschluss von 1972 konnten die Finanzlage verbessert und die Abwanderung aus der wirtschaftlich schwachen Randregion gestoppt werden.

Literatur:
Meyer, Bruno: Fischingen, in: Helvetia Sacra, III/1, Bern 1986, S. 672-710.
Gmünder, Markus: Eine Gemeinde stellt sich vor. Fischingen, zwischen gestern und heute, Fischingen 2000.
Knoepfli, Albert: Der Bezirk Münchwilen, in: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Band 2, Basel 1955, S. 63-64 .

HLS 2001 (Gregor Spuhler).
Bestandsgeschichte:Die verschiedenen Archivteile der Bürgergemeinde Fischingen neu wurden im Februar 2025 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Albin Brühwiler, Lise-Marie Jackman) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 5 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Bürgergemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss Registraturplan für Bürgergemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG BG 107, */*

Quellenverzeichnis: StATG BG 107 Fischingen alt
Sprachen:Deutsch.
 

Usage

End of term of protection:12/31/2019
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=720154
 

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