Identifikation |
Ref. code: | BG 51 |
Title: | Kefikon bis 3.7.2007 Standort: Staatsarchiv, Frauenfeld |
Creation date(s): | 1752 - 2007 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1752 - 2007 |
Level: | Abteilung |
Umfang |
Running meters: | 3.00 |
Number: | 23 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Bürgergemeinde Kefikon.
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Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Kefikon. Dorf und Schloss auf der Grenze der Kantone Thurgau und Zürich. Der grössere Teil von Kefikon gehörte bis 1997 als Ortsgemeinde zur thurgauischen Munizipalgemeinde Gachnang und ist seit 1998 Teil der politischen Gemeinde Gachnang; der kleinere Teil gehört zur zürcherischen Gemeinde Wiesendangen. Thurgauer Teil: 1640 40 Einwohner; 1850 164; 1900 138; 1950 248; 2000 449. Zürcher Teil: 1640 19 Einwohner; 2000 93. Kefikon war im Besitz des Klosters Reichenau (DE) und bildete eine eigene, ab Ende des 15. Jahrhunderts mit Islikon gemeinsame Gerichtsherrschaft, die durch die im Schloss Kefikon residierenden Herren ausgeübt wurde. Inhaber der Herrschaft waren anfänglich die Herren von Kefikon mit dem 1241 erstmals bezeugten Burchardus de Kevincon. Auf sie folgten die ab 1346 bezeugten Herren von Gachnang, 1391-1453 jene von Boswil und 1453-1529 die auch Welter von Blidegg genannten Ryff. 1529-66 übten der Junker Hans von Grüt und 1566-1650 die Rüpplin genannte Frauenfelder Familie Joner, 1650-1740 die Hirzel von Zürich und ab 1740 die Escher vom Glas die Gerichtsherrschaft aus. Ab 1427 verlief die Grenze zwischen den Grafschaften Kyburg und Thurgau mitten durch die Herrschaft und das Schloss, das seit 1970 thurgauisch ist. Eine erste Offnung datiert von 1493. Das stets nach Gachnang kirchgenössige Kefikon war bis Ende des 18. Jahrhunderts rein reformiert. Bernhard Greuter errichtete 1766 eine Textilfärberei in Kefikon, die nach seinem Wegzug nach Islikon ausgebaut wurde und bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand. Einige Häuser im Dorf und der heute als Schwimmbad genutzte Fabrikweiher erinnern daran. 1906 richtete August Bach im Schloss ein Landerziehungsheim ein, das heute als Privatschule geführt wird. Von der ursprünglichen Weiherburg ist der Wohnturm erhalten, der Wassergraben wurde im 15. Jahrhundert zugeschüttet. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen Wohntrakte hinzu. Nach dem Brand von 1929 erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen. Im landwirtschaftlich geprägten Dorf entstanden ab Mitte des 20. Jahrhunderts neue Wohnquartiere.
Literatur Stauber, Emil: Schloss und Herrschaft Kefikon, Winterthur 1943 (Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur 1944). Knoepfli, Albert: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau 1: Der Bezirk Frauenfeld, Basel 1950, S. 302-309.
HLS 2017 (Peter Giger)
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Bestandsgeschichte: | Die verschiedenen Archivteile der Bürgergemeinde Gachnang wurden vom Juni bis Oktober 2023 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Fabienne Gerber) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 170 Stunden.
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Direktübernahme von Provenienzstelle: | Ja.
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Bürgergemeinden.
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Ordnung und Klassifikation: | Gemäss dem Registraturplan für Bürgergemeinden.
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
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Zitiervorschlag: | Fussnote: StATG BG 51, */*
Quellenverzeichnis: StATG BG 51 Kefikon 1752-2007
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Sprachen: | Deutsch.
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2027 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=597010 |
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