Identifikation |
Ref. code: | 2'30 |
Title: | Allgemeine Akten |
Creation date(s): | from 1803 |
Level: | Hauptfonds |
Umfang |
Running meters: | 66.00 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Grosser Rat des Kantons Thurgau (Staatskanzlei, Grossratskanzlei) |
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Der Grosse Rat, das Parlament, des Kantons Thurgau besteht seit 1803. Anfänglich mit geringen Kompetenzen ausgestattet und von der Regierung nicht klar getrennt, handelte es sich von 1831 bis 1869 um das Parlament einer repräsentativen, seither um das Parlament einer direkten Demokratie mit ausgebauten Volksrechten. Die Kanzlei des Grossen Rates wurde stets von der Staatskanzlei des Kantons Thurgau besorgt, erst seit ca. Mitte des 20. Jahrhunderts von einer quasi-selbständigen Abteilung der Staatskanzlei. |
Bestandsgeschichte: | Bestandsgeschichte
Die Geschichte des Bestandes ist in vielem unklar. Etliches deutet darauf hin, dass der Bestand zu grossen Teilen erst ab 1937 neu gebildet wurde, indem Geschäftsunterlagen des 19. Jahrhunderts, die in den Archiven der verschiedenen Departement abgelegt waren, zu einem damals vorhandenen Ausgangsbestand zurückgeführt wurden.
Für die frühen 1980er-Jahre, der Ära von Staatsarchivarin Verena Jacobi, ist dieser Vorgang sowohl durch Aktennotizen wie durch mündliche Überlieferung belegt. Gelegentlich waren diese Dossiers nach dem eigentlichen Abschlussdatum (Erledigung des Geschäfts im Grossen Rat) in den Departementen weiter geäufnet worden. Sie wurden auch bei der Neuerschliessung unverändert belassen.
Im August 2005 und im Oktober 2009 wurden aus dem Estrich des Regierungsgebäudes von den Parlamentsdiensten drei resp. zwei Schränke mit Grossratsakten aus den Jahren 1940-1992 übernommen, dazu Abstimmungsbotschaften aus den Jahren 1950-1999. Sofern es sich nicht um Dubletten handelte (was bei einem Grossteil der Fall war), wurden sie in den Bestand eingefügt.
Signaturen
Die Allgemeinen Akten sind unter dem Abschlussdatum des jeweiligen Geschäfts im Grossen Rat abgelegt. Sie wurden von 2001 bis 2010 bis auf Dossierstufe erschlossen. Die Erschliessung sollte mittels Signatur eine Konkordanz zwischen Protokoll und Akten herstellen.
Zwischen 1803 und Mai 1832 sind die Sitzungen im Protokoll nicht nummeriert. Es wurden deshalb fortlaufende Sessionsnummern vergeben und die Sitzungen innerhalb einer Session ebenfalls nummeriert. Die Akten-Dossiersignatur in dieser Periode setzt sich zusammen aus diesen beiden Ziffern, durch Schrägstrich getrennt, und einer Laufnummer für jedes Geschäft. Beispiel: 2'30'0, 2/1.2.
Ab Mai 1832 wurden die Geschäfte im Grossratsprotokoll nummeriert. Diese Nummer wurde bei als Akten-Dossiersignatur verwendet. Beispiel: 2’30'112, 214.
Bis 1929 wurde mit der Zählung häufig uned nach wechselndem Prinzip neu begonnen (pro Jahr, Amtsjahr, Band oder Legislatur), ab 1929 jeweils mit Beginn einer neuen Legislaturperiode.
Ab 1968 wurden die Sitzungen im Grossratsprotokoll nummeriert, die behandelten Geschäfte jeder Sitzung mit Protokollnummer plus Seitenzahl des Protokolls. Diese Ziffer wurde als Akten-Dossiersignatur verwendet. Beispiel: 2'30'230, 323/6. |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=54950 |
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