F 0'70, 0 Rundbrief der Familie Häberlin, 1, 1919.01.26-1919.05.18 (Dossier)

Ref. code:	F 0'70, 0
Title:	Rundbrief der Familie Häberlin, 1
Kommentar des Staatsarchivs:	Die acht Geschwister Häberlin: Anna (Anny/Anneli) Häberlin, *17.12.1890 in Herisau AR, +23.6.1970 in Schaffhausen. Ausbildung als Sekretärin, Englandaufenthalt, 1919-1925 in Zürich (Silbergeschäft Spitzbarth), zwischenzeitlich in Stein am Rhein. Ab 1926 arbeitet sie mit Pfarrer F. Rudolf, Zürich, für die Alkoholbekämpfung, dann Aarau AG. Sie lebt zuletzt in Stein am Rhein und wird von ihrer Schwester Martha gepflegt. Maria (Marieli) Häberlin, *10.9.1892 in Herisau, +31.8.1931 in Stein a. Rhein. Aufenthalt in Montreux bei einer Tante, Haushälterin und Sonntagsschullehrerin, Eintritt ins Blaue Kreuz. Ab 1923 lebt sie bei den Eltern in Stein am Rhein. Maria hat einen angeborenen Herzklappenfehler. August Häberlin, *4.4.1894 in Herisau, +16.6.1974 in Beacon NY, USA. Chemiker, 1919 in Zürich. 1923 bereits in den USA; arbeitet zunächst für eine Schweizer Firma, eine Färberei in der Nähe von New York, macht sich dann selbstständig und betreibt zusammen mit Bruder Georg eine Färberei für Seide, Kunstseide und Plastik. 1924 Emmy ? geheiratet. Martha (Marty) Häberlin, *27.5.1895 in Herisau, +2.4.1986 in Romanshorn. Ausbildung im Spital Herisau zur Krankenschwester. 1919 im Spital Herisau, Examen in Bern. 1923 in Genf, lernt französisch, betreut kranke Cousine. 1925 pflegt sie zeitweise Onkel und Tante in Bottighofen TG. Im Frühling 1925 in Rüti, 1926 in Genf. Betreut als Rotkreuz-Schwester viele Patienten zu Hause. Eine Auswanderung in die USA kommt nicht zu Stande wegen der Krankheit der Schwester Maria, deren Pflege sie übernimmt. Bertha Häberlin, *18.9.1896 in Herisau, +18.3.1976 in Männedorf ZH. Ausbildung zur Lehrerin im Seminar in Bern. Stellung in D-Erfurt für zwei Jahre. Verliert viel Geld beim Zusammenbruch der Bank in Stein am Rhein. 1919 bei einer Familie Burckhardt als Hauslehrerin, dann Lehrerin in der Kellerschen Anstalt in Goldbach, Küsnacht ZH, in einem Heim für Mädchen mit geistigen Behinderungen, dessen Leitung sie schliesslich übernimmt. Augusta (Gusty) Riek-Häberlin, *15.8.1898 in Herisau, +26.4.1957. 1919 in Wald bei Familie Oberholzer, Aufenthalte in England. 1923 in Bern, arbeitet als "Tante" in einer Schule/Heim. 1925 in einem Kinderheim in Herisau, dann in Arosa GR, in Wädenswil ZH. Kehrt dann zurück nach Stein. Heiratet (ca. 1931) den Prediger Max Riek, der als Deutscher in Stein am Rhein aufgewachsen ist. Wohnhaft in Lit-Memel. 3 Kinder: Annemarie, Elisabeth, Ernst. Während des Krieges arbeitet sie in D-Rottweil. Später verbringt sie viel Zeit krebskrank in Spitälern in D-Ulm und D-Stuttgart und in einem Heim für Ost-Flüchtlinge. Georg (Georges) Häberlin, *6.8.1900 in Herisau, +19.9.1989 in Richmond VA, USA. 1919 in Winterthur als Schlosserlehrling.1923 ist er bereits in Amerika. Er betreibt später mit seinem Bruder August eine Färberei. Verheiratet mit der Färberstochter Ida Negro aus Zürich. Gottfried Häberlin, *12.10.1902 in Herisau, +30.3.1988 in Romanshorn. Färber oder Drogist. 1923 lebt er in Rorschach, wohnhaft bei Dr. Messmer, eventuell Drogistenlehre. 1925 in Genf, zeitweise in der Mühle Bottighofen tätig. Im Frühling 1925 angestellt in einer Drogerie in Goldach. 1928 Amerikareise. Verheiratet mit Elisabeth Wartmann (1915-1987). 4 Kinder: Ursula (1939), Ruth (1941), Georg (1945), Konrad (1955).
Creation date(s):	1/26/1919 - 5/18/1919
Level:	Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:	analog
Quickaccess:	Quickaccess04
Containers
Number:	1
Usage
End of term of protection:	5/18/1939
Permission required:	Keine
Physical Usability:	uneingeschränkt
Accessibility:	Oeffentlich
URL for this unit of description
URL:	https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=371617
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