Identifikation |
Ref. code: | EKG 3 |
Title: | Kemmental (bis 2020 Alterswilen-Hugelshofen) Standort: Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld |
Creation date(s): | 1528 - 2019 |
Level: | Hauptabteilung |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Evangelische Kirchgemeinde Kemmental. |
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Alterswilen. Ehemalige Orts- und Munizipalgemeinde TG, politische Gemeinde Kemmnental, Bezirk Kreuzlingen. Kirchen-, Schul- und Verwaltungszentrum des Kemmentals. Die 1803-1995 bestehende Ortsgemeinde umfasste das Kirchdorf Alterswilen (1248 Alterswilaer) und den Weiler Bommen (1348 Boumen), die Munizipalgemeinde die Ortsgemeinden Alterswilen, Altishausen, Ellighausen, Lippoldswilen, Neuwilen und Siegershausen. Ehemalige Munizipalgemeinde Alterswilen: 1850 1'281 Einwohner; 1888 1'283; 1930 1'184; 1960 1'185; 1990 1'295. Ehemalige Ortsgemeinde Alterswilen: 1850 129 Einw.; 1920 186; 1970 134; 1990 182. Das Gemeindegebiet lag ursprümglich in der Konstanzer Bischofshöri. Von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1798 gehörte Alterswilen zur Vogtei Eggen, Bommen aber zum Gericht Siegershausen und damit zur bischöflichen Obervogtei Gottlieben. Zunächst nach St. Stephan in Konstanz kirchgenössig, trat Altersdwilen um 1155 als Filiale von Tägerwilen und 1275 als selbständige Pfarrei (Kirche St. Agatha) in Erscheinung. Die Patronatsrechte kamen 1350 von Dompropst Diethelm von Steinegg und Ritter Heinrich von Klingenberg an das Domkapitel Konstanz. Nach der Reformation (1529) gingen die wenigen Katholiken nach Bernrain zur Kirche; seit 1831 gehören sie zur Pfarrei Emmishofen. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Übergang vom Kornbau in drei Zelgen zur Vieh-/Milchwirtschaft. 1895 entstand der Landwirtschaftliche Verein. In Zusammenhang mit der Güterzusammenlegung 1967-87 wurden die um 1460 als Mühlen- und Fischteiche angelegten Bommer Weiher unter Naturschutz gestellt. Bohrungen nach Erdöl nördlich davon verliefen 1960 ergebnislos. Seit 1897 ist Alterswilen Sekundarschul-, seit 1982 Oberstufenkreis.
Literatur - Huber, Max: Kirchengeschichte der Kirchgemeinden Alterswilen und Altishausen, 1968. –Maurer, Helmut: Die Bischofshöri, in: Freiburger Diözesan-Archiv 100 (1980), S. 25. –Kernen, Max: Kemmental, 1991.
HLS 2013 (André Salathé)
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| Hugelshofen. Ehemalige Orts- und Munizipalgemeinde TG, seit 1996 Teil der politischen Gemeinde Kemmental, Bezirk Kreuzlingen. Die am nördlichen Hangfuss des Ottenbergs gelegene Ortsgemeinde Hugelshofen (ab 1812 mit Schlatt) bildete 1803-1995 mit der Ortsgemeinde Dotnacht zusammen die Munizipalgemeinde Hugelshofen im Bezirk Weinfelden. 1176 Hugolteshouen. Ehemalige Munizipalgemeinde Hugelshofen: 1850 769 Einwohnrt; 1900 641; 1950 662; 1990 569. Ehemalige Ortsgemeinde Hugeldhofen: 1850 442 Einwohner; 1900 360; 1950 359; 1990 325. Ursprünglich verfügte der Bischof von Konstanz in Hugelshofen über Grundbesitz. Vom Spätmittelalter bis 1798 war das Dorf ein sogenanntes Hohes Gericht, das dem eidgenössischen Landvogt im Thurgau direkt unterstand. 1381 wird in Hugelshofen eine Kirche erwähnt. Nachdem die Versuche, eine selbstständige Pfarrei zu werden, gescheitert waren, schloss sich Hugelshofen kirchlich 1543 dem reformierten Alterswilen an, mit dem es noch heute verbunden ist. Neben dem Acker- und Obstbau kamen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Viehzucht und Milchwirtschaft auf (1862 Käserei). Zu dieser Zeit bestanden auch eine Mühle und eine Sägerei. Um 1900 wurden in Hugelshofen einige Stickereilokale betrieben sowie eine Leimsiederei. Trotz der Umnutzung von Bauernbetrieben zu Wohnbauten bewahrte Hugelshofen bis heute seinen Charakter als Bauerndorf.
Literatur Nater, Hans: Alt Hugelshofen, 1963.
HLS 2016 (Verena Rothenbühler)
Die Kirchgemeinde Alterswilen-Hugelshofen änderte ihren Namen im Jahr 2020 zu Evangelische Kirchgemeinde Kemmental. |
Bestandsgeschichte: | Das bereits durch Charles Stäheli geordnete Archiv wurde im September 2020 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Pick, Gerber) in die Archivdatenbank des Staatsarchivs importiert und umsigniert. Die Bearbeitungszeit betrug 58 Stunden.
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Direktübernahme von Provenienzstelle: | Ja.
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | Da das Archiv bereits von Charles Stäheli geordnet wurde, fielen keine Kassationen an.
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Ordnung und Klassifikation: | Gemäss dem Registraturplan für Evangelische Kirchgemeinden.
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Hinterlegung. Eigentum der Evangelischen Kirchgemeinde Kemmental.
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Sprachen: | Deutsch.
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2039 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=296619 |
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