Slg. 2.6.4/8 (S Slg.) Warth-Weiningen, Kartause Ittingen: Grosse Planvedute der Kartause von Süden (Reproduktion), 1977 (Dossier)

Archive plan context


Ref. code:Slg. 2.6.4/8 (S Slg.)
Title:Warth-Weiningen, Kartause Ittingen: Grosse Planvedute der Kartause von Süden (Reproduktion)
Nebenmotive:Figürliche Staffage; Gärten; Bäume; Engel; Wappen der Kartause Ittingen.
Creation date(s):1977
Entstehungszeitraum: Bemerkungen:Reproduktionsdruck der Vereinsbuchdruckerei Frauenfeld aus dem Jahr 1977. Die um 1840 entstandene lithografische Bildvorlage von Johann Konrad Weber basiert ihrerseits sowohl auf einer anonymen Federzeichnung von 1715 als auch auf einer 1743 angefertigten grossen Vedute von Pater Josephus Wech (1702-1761).
Die Mitte des 12. Jahrhunderts von den Herren von Ittingen gegründete und dem Heiligen Laurentius geweihte Augustinerpropstei wurde 1461 vom Kartäuserorden übernommen und zur stattlichen Anlage ausgebaut. Beim Ittingersturm (18./19. Juli 1524) ging der Gebäudekomplex in Flammen auf; der Wiederaufbau dauerte bis 1550. Seine heutige (2019) Gestalt erhielt das Kloster im Wesentlichen 1604 (Verlängerung des Südflügels nach Westen), 1621-1629 (Bau der Mönchshäuschen und des grossen Kreuzgangs), 1703 (Erweiterung der Klosterkirche um ein Altarhaus), 1707 (Ostflügel mit Sakristei, Kapitelsaal und Bibliothek), 1715-1736 (Westflügel, 1756 innen erneuert), 1763-1767 (Innenumgestaltung der Klosterkirche) und 1880 (Loggia-Anbau). Nach Aufhebung der Mönchsgemeinschaft 1848 wurde die Anlage an Private veräussert und diente unter anderem dem Landwirt und Mitbegründer des schweizerischen Bauernverbandes, Oberst Victor Fehr (1846-1938), 1867-1938 als landwirtschaftlicher Musterbetrieb. 1977 erwarb die Stiftung Kartause Ittingen den Gebäudekomplex und liess ihn 1978-1982 umfassend restaurieren und im nordwestlichen Eckbereich durch das Architektenduo Rudolf Guyer (geb. 1929) und Esther Guyer (geb. 1931) erweitern. Seither dient die ehemalige Kartause als vielfältiges Kultur- und Tagungszentrum. Sie beherbergt unter anderem das Kunstmuseum Thurgau, das Ittinger Museum, einen Hotel-, Restaurant- und Landwirtschaftsbetrieb sowie geschützte Wohn- und Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer bzw. kognitiver Beeinträchtigung.
Autor(en):Lithografie: vermutlich Weber Johann Konrad (1808-1876), Lithograf und Fotograf, Frauenfeld.
Technik:Reproduktion einer Lithografie auf Papier.
Format B x H in cm:50 x 70.3 (Blattgrösse)
Kommentar des Staatsarchivs:Bildbegleitender Drucktext unten Mitte auf Banderole: "Die Carthaus Jttingen an der Thur bei Frauenfeld im Canton Thurgau von drei Brüdern und letzen Sprossen der Freiherrn und Truchsässen von Jttingen JJ28 zu einer Probstey regulirter Chorherrn bestimmt, aber 1461 mit Päbstlicher Bewilligung von dem letzten Probste Willhelm Sindhart an den Carthauser Orden überlassen."

Vgl. Müller, Ernst (Hrsg.): Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880, Frauenfeld 1992, S. 209f., Nr. 476.
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/1997
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=1603942
 

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