Slg. 2.6.2/30 Ermatingen, Wolfsberg: Schlosshof von Osten mit Altem Schloss (vorne rechts), Reb- oder Bernerhaus (Bildzentrum; 1889 abgebrochen) und Neuem Schloss (Parquinhaus, hinten links), 1835 (Dossier)

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Ref. code:Slg. 2.6.2/30
Title:Ermatingen, Wolfsberg: Schlosshof von Osten mit Altem Schloss (vorne rechts), Reb- oder Bernerhaus (Bildzentrum; 1889 abgebrochen) und Neuem Schloss (Parquinhaus, hinten links)
Nebenmotive:Zwei Männer, davon einer mit Pferd am Strick, sowie drei Frauen und Knabe mit Spielreif im Schlosshof; Bäume.
Creation date(s):1835
Entstehungszeitraum: Bemerkungen:Radierte Kopie einer 1828 von Georges Viard (1805- nach 1840) für das "Album de Wolfberg" geschaffenen Lithografie.
In der jüngeren Geschichte des 1576 unter Wolf Walter von Gryffenberg errichteten und um 1732 unter Junker Johannes Zollikofer von Altenklingen (1699-1776) umgestalteten sowie um 1797 unter Bankier Johann Jakob Hoegger (1747-1812) um das Neue Schloss (später Parquinhaus, Wolfsbergstrasse 15) erweiterten Gebäudekomplexes diente der Wolfsberg ab 1824 unter dem Napoleon Bonaparte nahestehenden Oberst Charles Parquin (1786-1849) als Fremdenpension mit illustren Gästebucheinträgen sowie ab 1866 unter Karl Bürgi (1835-1891) als etabliertes Kurhotel. Während das Neue Schloss (Parquinhaus) als Hauptquartier genutzt wurde, diente das Alte Schloss (Wolfsberg, Brandassekuranz-Nr. 479) als Dependance. Nach Bürgis Tod führte seine Witwe, Marie Bürgi-Ammann (?-1901), und nach deren Tod Sohn Karl Bürgi-Trescher (1870-?) das Unternehmen weiter. Im Zuge der Krisenjahre im Ersten Weltkrieg musste letzterer den Betrieb 1918 aufgeben und den Wolfsberg verkaufen. Nach Erwin Richard Lauber bzw. Vera Lauber-von Famintzin (1918-1925) und Edmund Oederlin-Moersdorff (1925-1938) gehörte das Schloss dem Juristen und Schriftsteller Paul Eduard Meyer (1894-1966; Pseudonym: Wolf Schwertenbach, Spitzname: Spezialmeyer). In seiner Ära wurde das Anwesen während dem Zweiten Weltkrieg als Drehscheibe nachrichtendienstlicher Geheimtreffen genutzt. 1970 erwarb die Schweizerische Bankgesellschaft (seit 1998 UBS) den Wolfsberg und liess ihn durch das Architektenpaar Rudolf Guyer (geb. 1929) und Esther Guyer (geb. 1931) bis 1975 zum Ausbildungszentrum umgestalten und erweitern. Weitere grössere bauliche Massnahmen folgten 1997 (Umbau der Remise), 2005-2008 (Abbruch und Neubau des Hoteltrakts), 2011/12 (Sanierung des Alten Schlosses) und 2017-2020 (Abbruch und Neubau des Eingangs-, Konferenz- und Sportbereichs).
Autor(en):Ohne Angabe.
Technik:Radierung auf Papier.
Format B x H in cm:14.8 x 11.9 (Blattgrösse)
Kommentar des Staatsarchivs:Bildbegleitender Drucktext am Fuss der Darstellung: "Vue intérieure du Château de Wolfberg."

Aus: Martin, Alexandre: La Suisse pittoresque et ses environs, Paris 1835.

Müller, Ernst (Hrsg.): Der Thurgau in alten Ansichten. Druckgraphiken von 1500 bis um 1880, Frauenfeld 1992, S. 345, Nr. 854.
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
 

Containers

Number:1
 

Usage

End of term of protection:12/31/1855
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=1593216
 

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