4'706 Kultur und Kunst, 1877-1993 (Fonds)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:4'706
Title:Kultur und Kunst
Creation date(s):1877 - 1993
Entstehungszeitraum, Streudaten:1877 - 2003
Level:Fonds

Umfang

Running meters:5.00
Number:56

Kontext

Name der Provenienzstelle:1877-1980 Kulturförderung durch das Erziehungsdepartement, 1981-1986 Sachbearbeitung für Schulfragen, 1987-1988 Sachbearbeitung für Schulfragen und Kulturelles, 1989-1993 Koordinationsstelle Kulturelles des Generalsekretariats DEK, 1964-1993 Kommission zur Förderung der Bildenden Kunst, 1952-1970 Stiftung Dr. Emil Bosshart-Burkhardt, 1911-1977 Ulrico-Hoepli-Stiftung
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Vor der Gründung der Kulturstiftung des Kantons Thurgau durch den Regierungsrat auf Anfang 1992 und der Einführung des Gesetzes über die Kulturförderung und die Kulturpflege 1994, welches die Grundlage für die neu geschaffene Fachstelle für Kultur (1994-2002, StATG 9'15) bildete, war die Kulturförderung im Kanton organisatorisch und gesetzlich kaum geregelt. Lediglich im Bereich der Bildenden Kunst war die staatliche Förderung seit 1964 durch die Installation der Kommission zur Förderung der Bildenden Kunst geregelt. Sie hatte jeweils über die Verwendung eines Kunstkredits zu entscheiden.

Die Kulturförderung vor 1994 verlief auf drei Schienen: Erstens gab es eine minimale offizielle staatliche Förderung, die mehr und mehr ausgebaut wurde. Der zweite, wichtigere Teil der aus staatlichen Geldern finanzierten Kulturförderung basierte auf der privaten Initiative einzelner Personen, die im öffentlichen wie im privaten Bereich grossen Einfluss ausübten. Nicht zu unterschätzen war in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren der Einfluss privater Institutionen, die sich im Sinne einer 'geistigen Landesverteidigung' im Thurgauischen Heimatverband zusammengeschlossen hatten (StATG 8'905).

Im Überblick stellt sich die staatliche Kulturförderung vor 1994 wie folgt dar:

Ausgewiesene staatliche Kulturförderung vor 1994:
- 1964-1993 Kommission zur Förderung der Bildenden Kunst
- 1987-1988 Sachbearbeitung für Schulfragen und Kulturelles im GS DEK
(bis 1986 nur Sachbearbeitung für Schulfragen)
- 1989-1993 Koordinationsstelle Kulturelles
- ab 1992 Kulturstiftung des Kantons Thurgau

Staatliche Kulturförderung auf Grund privater Initiative und öffentlichem Einflussbereich:
- Bruno Meyer (1911-1991), in seinen Funktionen

Private Initiativen:
- 1941-1985 Thurgauischer Heimatverband

Die Geschichte des Lotteriefonds im Thurgau beginnt mit der Annahme des Lotteriegesetzes 1938 in einer Volksabstimmung, welche das seit 1832 eingehaltene Lotterie-Verbot beendete. Der Thurgau trat der 'Genossenschaft Interkantonale Landes-Lotterie' bei und ab 1939 standen ihm finanzielle Mittel für gemeinnützige und wohltätige Zwecke aus den Lotterieeinnahmen zur Verfügung. Bis zur Reorganisation der Departemente 1991 lag die Aktenführung und Gesuchsbearbeitung beim Departement für Justiz, Polizei und Fürsorge. Die Lotteriefondsgesuche finden sich im Hauptfonds der Sitten- und Gesundheitspolizei (StATG 4'522). Ab ca. 1987 übernahm die Gesuchsbearbeitung immer häufiger das Sanitäts- und Erziehungsdepartement (vermutlich die Sachbearbeitung für Schulfragen und Kulturelles und ab 1989 die Koordinationsstelle Kulturelles), bevor 1991 die Aktenführung ganz an das neu geordnete Departement für Erziehung und Kultur überging.
Bestandsgeschichte:Die vom Kulturamt abgelieferten Unterlagen der Fachstelle für Kultur (1994-2002) enthielten diverse Unterlagen aus der Zeit vor 1994. So wurden Lotteriefondsgesuche von 1987-1993 und weitere Akten von Vorgängerinstitutionen ebenfalls mit dem Bestand übernommen. Diese Akten wurden in den Bestand 4'706 integriert, welcher zwischen Dezember 2008 und Juli 2010 von Philipp Sauter in rund 180 Stunden von Grund auf neu erschlossen wurde.

Lediglich die Unterlagen zum Kulturförderungsgesetz wurden als Vorakten in den Bestand Fachstelle für Kultur (StATG 9'15) übernommen, da dieses Gesetz die rechtliche Grundlage für die Fachstelle bildete.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Ordnung und Klassifikation:Zu den Lotteriefondsgesuchen 1987-1993 (StATG 4'706'5, 28 - 4'706'24, 105): Die Lotteriefondsgesuche wurden chronologisch, d. h. nach Eingangsdatum und Jahrgängen - und nicht alphabetisch nach Empfängern - geordnet. Hierbei war das Eingangsdatum (1987-1990) oder die Eingangsnummer (1991-1993) des Gesuches massgeblich, welche vom Sachbearbeiter einem eintreffenden Anliegen vergeben wurde. Die Erschliessung der Gesuche richtet sich nach diesem Eingangsdatum bzw. der Eingangsnummer.

Die Sammlung von Belegexemplaren (Bücher, Tonträger, Filme) beschriftete der Leiter der Fachstelle für Kultur mittels Prägestreifen, die auf dem Buchrücken aufgeklebt wurden. Diese Gliederung wurde jedoch bei der Erschliessung nicht wieder hergestellt. Statt dessen wurden die Belegexemplare analog der dazugehörenden Gesuche chronologisch geordnet.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 4'706'*, *

Quellenverzeichnis: StATG 4'706 Kultur und Kunst 1877-1993
Sprachen:Deutsch.

Sachverwandte Unterlagen:

Verwandte Verzeichnungseinheiten:StATG 4’52 Sitten- und Gesundheitspolizei (darin StATG 4’522 Lotterien)

StATG 8’905 Thurgauischer Heimatverband

StATG 9'15 Fachstelle für Kultur (1994-2002)
 

Usage

End of term of protection:12/31/2013
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=154394
 

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