7'36 Tobel, Komturei, 1276-1855 (Hauptfonds)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:7'36
Title:Tobel, Komturei
Creation date(s):1276 - 1855
Level:Hauptfonds

Umfang

Running meters:12.50

Kontext

Bestandsgeschichte:1803 überstand der Malteserorden deutscher Zunge den sog. Reichsdeputationshauptschluss zwar noch unbeschadet, im Frieden von Pressburg 1805 jedoch verlor die "deutsche Zunge" die Grafschaft Bonndorf an Württemberg, mit der Rheinbundakte von 1806 überdies ihren Sitz, das Fürstentum Heitersheim, an das Grossherzogtum Baden. Damit löste sich dieser Ordensteil auf. Die Frage war, was mit den schweizerischen Kommenden geschehen sollte. Die Standortkantone, darunter der Thurgau, erhoben mit Verweis auf das sog. Heimfallsrecht sofort Anspruch auf das Eigentum. Zwar gab es im Falle der Komturei Tobel in der Folge noch ein paar Wirren, die sich auf hypothekarische Probleme bezogen, bestritten wurde das Eigentumsrecht des Kantons Thurgau aber von niemandem. Dementsprechend wurde die Komturei am 14. September 1809 vom Kanton förmlich in Besitz genommen, eingeschlossen war das Archiv. 1811 wurde in der Komturei Tobel eine Strafanstalt eingerichtet (vgl. Bestand 9'4). Das Archiv der Kommende verblieb vorerst in Tobel. 1812 wurden daraus den Kirchgemeinden Affeltrangen, Tobel und Märwil, 1818 auch der Kirchgemeinde Wuppenau Dokumente übergeben. 1813 wurde Registrator Müller beauftragt, das in den Revolutionsjahren in Unordnung geratene Archiv neu zu organisieren. 1838 wurde das Archiv ins Staatsarchiv in Frauenfeld übernommen.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum des Staatsarchivs des Kantons Thurgau.
Zitiervorschlag:Fussnote: StATG 7'3*'*

Quellenverzeichnis: StATG 7'36 Tobel, Komturei 1276-1855

Sachverwandte Unterlagen:

Veröffentlichungen:Literatur zum Bestand:
Meyer, Staatsarchiv, S. 148; 155, Anm. 133.
Bühler, Hans: Tobel, in: HS IV/7 (2006), S. 487-490.

Quellen:
Krapf-von Reding, [Johannes] (Hrsg.): Die Regesten der Frauenklöster Feldbach und Tänikon Cyst. Ordens und der Johanniter Comthurei Tobel im Canton Thurgau, Chur 1852.
Offnung des Hauses Tobel vom 25. Mai 1486, in: TB 28 (1888), S. 71-114 (StATG 7'36'3).
Necrologia Germaniae, tomus I: Dioceses Augustensis, Constantiensis, Curiensis, hrsg. von Franz Ludwig Baumann, Berlin 1888, S. 534-537.

Literatur allgemein:
Bühler, Hans: Geschichte der Johanniterkomturei Tobel, in: TB 122 (1985), S. 5-312.
Bühler, Hans: Tobel, in: HS IV/7 (2006), S. 474-513.
Knoepfli, Albert: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau II: Der Bezirk Münchwilen, Basel 1955, S. 326-352.
Pfaffhauser, Paul: Vom Gotteshausholz zum Staatswald. Waldbau und forstliche Nutzung in den Gerichten Ittingen und Tobel im Thurgau, in: TB 120 (1983), S. 5-134.
 

Usage

End of term of protection:12/31/1875
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

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URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=151447
 

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