Identifikation |
Ref. code: | PG 48 |
Title: | Matzingen ab 01.01.2003 Standort: Werkhof, Matzingen |
Creation date(s): | 2003 - 2024 |
Entstehungszeitraum, Streudaten: | 1994 - 2024 |
Level: | Abteilung |
Umfang |
Running meters: | 27.50 |
Number: | 315 |
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Kontext |
Name der Provenienzstelle: | Politische Gemeinde Matzingen.
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Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben: | Politische Gemeine im Kanton Thurgau, Bezirk Frauenfeld. Matzingen liegt 5 km südöstlich von Frauenfeld an der Mündung der Lauche und der Lützelmurg in die Murg. 1803-1817 bildeten die Ortsgemeinden Matzingen und Stettfurt (ab 1812 mit Dingenhart, Halingen und Ristenbühl) die Munizipalgemeinde Matzingen, ab 1870 war Matzingen Einheitsgemeinde. 779 als Mazcingas verzeichnet. 1870 690 Einwohner; 1900 730; 1950 1'026; 1990 1'841; 2000 2'324. Die Freiherren von Matzingen besassen im Hochmittelalter die niedere Gerichtsbarkeit. 1402 ging Matzingen an die Herrschaft Sonnenberg über (bis 1798). 894 hatte Matzingen eine Kirche, die zu Wängi gehörte. Kollator war das Stift St. Gallen, ab 1401 die Komturei Tobel. 1518 bildete Matzingen eine eigene Pfarrei und wurde 1529 reformiert. Die Dorfoffnung datiert von 1482. Jahrhundertelang dominierten Ackerbau, Obstbau und Rebbau (Letzterer bis 1908 betrieben); nach 1850 setzten sich Viehwirtschaft und Milchwirtschaft (Käserei) durch. Matzingen besass 1150-1996 eine Mühle. 1863 wurde eine Hafnerei gegründet, 1866 eine Spinnerei, die man 1878 in eine Weberei umwandelte. Der Anschluss an die Frauenfeld-Wil-Bahn 1887 förderte die Ansiedlung neuer Firmen (u.a. Möbelfabrik). 1919 erfolgte die Errichtung der Mosterei Matzingen, die ab 1950 das Getränk "Halb-halb" (Orangensaftlimonade und Most) herstellte. Aus einer 1948 gegründeten Werkstätte für Landmaschinenbau entwickelte sich die Gehring Cut AG, die heute Produkte für den Fahrzeugbau und die Medizinaltechnik herstellt. Die Nationalstrasse A1 ermöglichte ab 1970 einen Aufschwung: Firmen der Metallbau- und Verpackungsindustrie liessen sich in Matzingen nieder. Von 1965 bis 2000 verdoppelte sich die Einwohnerzahl.
Literatur: Stutz, Jakob: Aus der Geschichte von Matzingen, Frauenfeld 1930. Stutz, Ferdinand A.: 1200 Jahre Matzingen 779-1979, Matzingen 1979. Thurgauer Zeitung vom 21.08.2004 und 15.10.2004. Stutz, Ferdinand A.: Die Mühle in Matzingen und ihre Geschichte 1150-2007, Andelfingen 2007.
HLS 2008 (Erich Trösch)
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Bestandsgeschichte: | Das Archiv wurde 2024 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Vincent Pick, Albin Brühwiler, Yves Fischbacher, Isabelle Imhof) geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 355 Stunden.
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Direktübernahme von Provenienzstelle: | Ja.
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Inhalt und innere Ordnung |
Bewertung und Kassation: | Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Politische Gemeinden.
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Ordnung und Klassifikation: | Gemäss dem Registraturplan für Politische Gemeinden.
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Zugangs- und Benutzungsbedingungen: |
Rechtsstatus: | Eigentum der Politischen Gemeinde Matzingen.
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Sprachen: | Deutsch.
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2044 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | uneingeschränkt |
Accessibility: | Oeffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=1141384 |
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