KKG 19 Gündelhart (bis 31.12.2018, dann KKG 107 Homburg neu) \ Standort: Archivraum, Homburg, 1523-2019 (Abteilung)

Archive plan context


Identifikation

Ref. code:KKG 19
Title:Gündelhart (bis 31.12.2018, dann KKG 107 Homburg neu)
Standort: Archivraum, Homburg
Creation date(s):1523 - 2019
Level:Abteilung

Umfang

Running meters:10.50
Number:109

Kontext

Name der Provenienzstelle:Katholische Kirchgemeinde Gündelhart.
Verwaltungsgeschichte/Biografische Angaben:Gündelhart-Hörhausen. Schloss, ehemalige Herrschaft und ehemalige Ortsgemeinde, seit 1999 Teil der politischen Gemeinde Homburg TG. Die südlich von Steckborn auf dem Seerücken gelegenen Weiler Gündelhart und Hörhausen bildeten 1803-1998 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Steckborn. Bis 1953 hiess die Ortsgemeinde Gündelhart, dann Gündelhart. Um 880 Gundelinhart. 1850 246 Einwohner; 1900 245; 1950 345; 1990 467. Die Abtei Reichenau war in Gündelhart begütert. Nach einigen Besitzerwechseln erscheint spätestens um 1510 die Familie Lanz von Liebenfels als Gerichtsherrin in Gündelhart. 1572 wurde Gündelhart aus der Herrschaft Liebenfels herausgelöst und bildete eine eigene Gerichtsherrschaft. 1622-1798 gehörte das Niedergericht mit dem 1645-46 erbauten Schloss mehrheitlich der Familie von Beroldingen. Gündelhart lag ursprünglich in der Pfarrei Pfyn. Seit 1523 besteht eine eigene Pfarrei; 1869 kam Hörhausen von Pfyn zu Gündelhart. Nach der Reformation 1528-29 setzte der Gerichtsherr 1531 die Rückkehr zum katholischen Glauben durch. Im 19. Jahrhundert lösten Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau den Reb- und Ackerbau ab; 1891 wurde die Viehzuchtgenossenschaft gegründet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten sich mit der Einwanderung von Berner Bauernfamilien die konfessionellen Verhältnisse, während die bäuerlich-gewerbliche Erwerbsstruktur bis in die Gegenwart erhalten blieb. Ende des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Gündelhart zur ländlichen Wohnsiedlung.

Literatur
Hoffmann, Christian et al.: 1100 Jahre Gündelhart, Gündelhart-Hörhausen 1982.
Giger, Bruno: Gerichtsherren, Gerichtsherrschaften, Gerichtsherrenstand im Thurgau, in: Thurgauer Beiträge zur Geschichte 130 (1993), S. 88 f.
Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau 6, Bern 2001, S. 111-125 und 130 f.

HLS 2007 (Verena Rothenbühler).
Bestandsgeschichte:Das Archiv wurde im Dezember 2022 vom Archivdienst für Gemeinden des Staatsarchivs des Kantons Thurgau (Vincent Pick, Fabienne Gerber) importiert, geordnet, verpackt und in der Archivdatenbank des Staatsarchivs verzeichnet. Die Bearbeitungszeit betrug 90 Stunden.
Direktübernahme von Provenienzstelle:Ja.

Inhalt und innere Ordnung

Bewertung und Kassation:Kassation (Vernichtung) von Akten erfolgte nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen gemäss den Vorgaben des Registraturplans für Katholische Kirchgemeinden.
Ordnung und Klassifikation:Gemäss dem Registraturplan für Katholische Kirchgemeinden.

Zugangs- und Benutzungsbedingungen:

Rechtsstatus:Eigentum der Katholischen Kirchgemeinde Homburg.
Sprachen:Deutsch.
Finding aids:Vgl. Slg. 14.7.5/39
Vgl. Slg. 14.7.5/54
 

Usage

End of term of protection:12/31/2039
Permission required:Keine
Physical Usability:uneingeschränkt
Accessibility:Oeffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=293607
 

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