7'30, 4.Pr/10 Katalog aller Pröpste des Kollegiatstifts von 1270 bis 1611, 1631 (ca.) (Dossier)

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Ref. code:7'30, 4.Pr/10
Title:Katalog aller Pröpste des Kollegiatstifts von 1270 bis 1611
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Rechtsakt-Typ:Auflistung
Überlieferungsform:Original
Creation date(s):approx. 1631
Ausstellungsdatum:Datum ermittelt, aufgrund der Mitteilung, der Schreiber blicke auf 20 Jahre Amtstätigkeit von Propst Hager (1610-1631) zurück und dieser sei 1611 gewählt worden.
Aussteller:Chorherr Johann Jakob Schmid
Regest:Zusammenstellung (catalogus) aller Pröpste des Kollegiatstifts Bischofszell, deren Namen bis heute "in den Urkunden unseres Archivs" nachgewiesen werden können, von 1270 bis in die gegenwärtige Zeit:
1290: Johannes von Hohenfels
1290: Johannes von Klingenberg
1323: Rudolf von Liegegg
1334: Albert von Castell
1340: Heinrich Spoldi
1379: Johannes Thesaurarius
1389: Johannes von Steinegg
1419: Konrad von Münchwil. "In jener unheilvollen Zeit sind alle kirchlichen Gerätschaften gleich wie unsere Gründungs- und Freiheitsbriefe [litterae fundationis et indemnitatis nostrae] verbrannt. Deshalb bestimmte Propst von Münchweil zu Recht [salubriter], dass von da an jeder, der ein Kanonikat der besagten Kirche empfange, dem Kirchenbau 30 rheinische Goldflorin zu leisten habe. Im Jahr 1461 kamen noch 12 rheinische Goldflorin für die Chor-Kappa dazu."
1457: Johannes Truchsess von Diessenhofen
1480: Johannes Nithart [Heidhard], Dr. beider Rechte
1506: Vitus Meller, Dr.
1509: Ulrich [Udalricus] Schenk von Castell
1519: Kaspar Wirt [Würth], Dr. decretorum
1539: Peter Spyser [Speiser]
1540: Heinrich Göldlin [Goldi]
1551: Jakob Sailer
1570: Heinrich (Sic) Kyd. Berichtet wird von einer Doppelwahl im Gefolge des von einer päpstlichen Bulle stipulierten Rechts der V katholischen Orte auf die Benennung eines Propstes. Philipp von Freiberg, verdienstvoller Dekan der Kathedralkirche von Konstanz, sei aufgrund dieses Dekrets 1575 abgesetzt worden, und später habe Johann Jakob Blarer die vakante Präpositur innegehabt.
1581: "Im Jahr des Heils 1581 wurde Johannes Jakob Blarer gewählt, der die Propstei 34 Jahre verdienstvoll verwaltete."
1611: Johann Christoph Hager, Dr. decretorum. Hager sei in besonders guter Erinnerung, habe er doch 20 Jahre lang dem Stift als "zweiter Gründer und als Restaurator aller Güter und Ehren" [alter fundator et restaurator omnium bonorum et honorum] vorgestanden.
Veranlasst von Senior Kaspar Bridler habe er, Johann Jakob Schmid, alle Urkunden betr. die Rechte des Kapitels eingesehen, und darauf habe ein eidg. Abschied zu Baden festgehalten, es stehe in der einzigen Kompetenz des Kapitels, den Propst und die Kanoniker zu wählen.
Dorsualvermerk:Cathalogus domini praepositorum ecclesiae collegiatae in Bischoffzell de anno 1270.
Sprachen:Latein
Beschreibstoff:Papier
Anzahl Blätter:4
Format B x H in cm:22.9 x 35.0
Siegel und andere Beglaubigungsmittel:Unbesiegelt.
Kommentar des Staatsarchivs:Anmerkung einer Hand des späten 20. Jhs. mit Bleistift im Repertorium Pupikofers: "1631 von Can. Schmid verfasst".
Die Namenformen in der Anfangszeit weichen teilweise von den von der Forschung ermittelten Namen (Helvetia Sacra, Stefan Rohner), ab. Interessant ist die Nachricht über einen Propst Ulrich Schenk von Castell zwischen Vitus Meller und Kaspar Wirt. Von ihm weiss die Forschung nichts. Auch die Turbulenzen vor der Wahl von Johann Jakob Blarer von Wartensee haben sich in den Arbeiten Kunderts (HS) und von Arthur Geiger nicht niedergeschlagen.
Alte Signaturen:Signaturen vor 1770/71: PR No. 10
Pupikofersche Signatur (1848): PR 10
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'6
Level:Dossier
Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:analog
Konservierung/Restaurierung:Nachgeleimt; Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt; wässrig entsäuert (2019).
Digitalisat:2020
Reproduktionsbestimmungen, Copyright:Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.
 

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