7'30, 4.Pr/8e Neubeschreibung der dem Stift gehörigen Güter der Rutishauser [Rüttenschauser] und anderer Zinsbauern in Bottighofen, 1711.12.14 (Dossier)

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        7'30 Bischofszell, St. Pelagius, 1179-1870 (Hauptfonds)
        
        7'30, 4 Propstei, 1379-1770 (Fonds)
        
        7'30, 4.Pr Propstei, 1379-1770 (Fonds)
        
        7'30, 4.Pr/8d Neubeschreibung der dem Stift gehörigen Güter der Rutishauser [Rottenshuser] und anderer Zinsbauern in Bottighofen, 1690.07.18-1694.11.05 (Dossier)
        7'30, 4.Pr/8e Neubeschreibung der dem Stift gehörigen Güter der Rutishauser [Rüttenschauser] und anderer Zinsbauern in Bottighofen, 1711.12.14 (Dossier)
        7'30, 4.Pr/8f Neubeschreibung der dem Stift gehörigen Güter der Rutishauser [Ruetishauser] und anderer Zinsbauern in Bottighofen, 1765.07.05 (Dossier)

Ref. code:

7'30, 4.Pr/8e

Title:

Neubeschreibung der dem Stift gehörigen Güter der Rutishauser [Rüttenschauser] und anderer Zinsbauern in Bottighofen

Preview:

Rechtsakt-Typ:

Reverserteilung

Überlieferungsform:

Original

Creation date(s):

12/14/1711

Aussteller:

Johann Ulrich Merhart, des Innern Rats (von Konstanz) und Gerichtsschreiber der Vogtei Eggen, und Johann Heinrich Olbrecht, Ammann der Vogtei Eggen

Adressat:

Kaspar Franz Diethelm Ab Iberg, Kanoniker und Propsteiverwalter, und Michael Reichmuth, Stiftsammann; Hans Rutishauser und Jakob Bollmann, Träger der Lehen

Regest:

Infolge vielseitiger Veränderungen sind die so genannten Rutishauser Lehen in Bottighofen, deren Träger zur Zeit Hans Rutishauser und Jakob Bollmann sind, in Anwesenheit von Kaspar Franz Diethelm Ab Iberg, Kanoniker und Propsteiverwalter, und Michael Reichmuth, Stiftsammann, durch (genannte) Amtleute der Vogtei Eggen aufgrund eidesstattlich bezeugter Aussagen der Lehenleute neu beschrieben worden.

- Hans Rutishauser hat Haus, Hof, Torkel, Kraut- und Baumgarten, im Dorf gelegen, sowie Reben im Einfang, im Gruebenacker und im Schreiberli und Ackerfeld im Gruebenacker und im Langenbohl.
- Hans Keller hat Haus, Stadel, Torkel, Kraut- und halben Baumgarten, alles neben dem Haus Hans Rutishausers gelegen, sowie ein neu gebautes Haus mit Reben und Ackerland dabei, an der Landstrasse gelegen, und weiter Rebland im Schüsselfeld und im Schreiberli sowie Holzboden auf dem Ebenöd.
- Die übrigen der einzeln aufgezählten Lehennehmer (nämlich: Jeremias Rutishauser, Johannes Rutishauser der Obermüller, Jörg Nägeli der Müller zu Zuben, Hans Jakob Nägeli von Schönenbaumgarten, Hans Konrad Bollmann, Konrad Bollmanns Witwe, Baltus Bärs [Behren] Witwe, Hans Bollmann der Jüngere, Herrn Johannes Morells Erben, Dorothea Seltin, Ulrich Keller, Jakob Brühlmann der mittlere Müller, Hans Konrad Rutishauser, Johannes Heger, Jabob Bär, Johannes Rutishauser, Melchior Rutishauser, Matthias Hafen, Johannes Rutishauser der Beck, Johannes Rutishauser "Rotbart", Johannes Rutishausers des "Langen" Erben, Abraham Vogt und Marx Morell sowie Jakob Langs Erben, Abraham Hegers Witwe, Jakob Lang zu Rickenbach, Melchior Heger, Friedrich Rutishauser der Schuhmacher, Hans Wyler [Wiler], Jakob Wyler, Hans Jörg Bär, Hans Ulrich Allenspach, Isaak Olbrecht, Jakob Rutishauser und Isaak Heger, Jakob Bollmanns Erben und Elisabetha Keller, Hans Heinrich Hafens Witwe, Leonhard Wacker, Hans Keller zu Landschlacht, Jeremias Rutishausers "Antonis Sohn", Konrad Studer, Hans Rutishauser "Antonis Sohn", Hans Schery, Melchior Rutishauser, Hans Melchior Hegers Erben, Melchior Vogt, Hans Konrad Rutishauser am Stegli) haben Reb- und Wiesland, Äcker und Holzboden im Einfang, im Schüsselfeld, im Schreiberli, im Mösli [Müssli], in der Krummen Ergeten, im Mooswiesli, im Grossen Wiesli, in der Mooszelg, im Gruebenacker, im Thanacker, im Guggenbühl, im Unglücksboden, im Steigäckerli, in der Felbenwies, im unteren Töbeli, auf Eglisfeld [Ecklisfeld/Eglisfeld], im Langenbohl, in Kalchdären [Kachdären], im unteren Stümpler, auf der Ebenöd und an anderen genau bezeichneten Orten. Ab diesen Gütern gehen jährlich auf Martini 4 Mutt Kernen, 4 Mutt Haber und 1 Pfund Pfennig an den Propst des St.-Pelagius-Stifts.
- Hans Bollmann und Hans Melchior Rutishauser, Hans Jörg Bär, Friedrich Rutishauser, Elisabetha Keller, Dorothea Seltin [Selletin] haben Lehensgüter (darunter auch Gebäude) zu separat spezifizierten Zinssätzen.

Dorsualvermerk:

Reversbrieff des probsteylehen zu Bottigkoffen, 1765.

Sprachen:

Deutsch

Beschreibstoff:

Papier, fadengeheftet

Anzahl Blätter:

Format B x H in cm:

20.7 x 32.8

Siegel und andere Beglaubigungsmittel:

Wachssiegel auf Heftfaden aufgedrückt und mit Papier belegt. Siegler: Ignatius von Guldinast, Kaiserlicher Rat, Amtsbürgermeister von Konstanz und Obervogt auf den Eggen auf Begehr der Lehensleute mit seinem Gerichtssiegel

Kommentar des Staatsarchivs:

Gegenüber der letzten Neubeschreibung von 1694 hat sich zwischenzeitlich die Zahl der einzeln aufgezählten Parzellen und auch die Anzahl der Lehensnehmer (von 41 auf 50) vermehrt. Aus Platzgründen ist eine Einzelaufzählung der Personen und ihrer Güter nicht mehr möglich und wird durch eine summarische Aufzählung ersetzt.
Pupikofer hat die Lehenerneuerung von 1711 erst nachträglich diesem Bestand zugeordnet, was zu einer Doppelbesetzung einer Signatur und einem chronologischen Bruch geführt hat, was im Zuge der Erschliessung von 2008 korrigiert worden ist (H.St.).
Beachte besonders die Berufsbezeichnung "der mittlere Müller": Demnach besass Bottighofen zu dieser Zeit drei Mühlen: die obere, die mittlere und die untere.

Verweise:

Magdalena Munz-Schaufelberger: Aus der Geschichte der Untern Mühle Bottighofen und ihrer näheren und weiteren Umgebung, in: Untere Mühle Bottighofen (Jubiläumsbroschüre), Bottighofen 1968.

Alte Signaturen:

Signaturen vor 1770/71: LE (gestrichen); PR No. 8 e
Pupikofersche Signatur (1848): PR 8e
Chronologisches Urkundenverzeichnis (1888/96): -
Zettelrepertorium (1937): 7'30'6

Level:

Dossier

Ausprägung bei Ablieferung ans Staatsarchiv:

analog

Konservierung/Restaurierung:

Risse/Fehlstellen geschlossen; trockengereinigt (2019).

Digitalisat:

2020

Reproduktionsbestimmungen, Copyright:

Die Urheberrechte und Reproduktionsrechte liegen beim Staatsarchiv Thurgau.